In seinem Streben nach Perfektion durch Experimentieren ist Josko Gravner ein ganz besonderer Winzer in den italienischen Collo-Hügeln an der Grenze zu Slowenien. Seit den 1990er-Jahren praktiziert Gravner das uralte Verfahren der Fermentierung in riesigen georgischen Amphoren, wobei es sich um gewaltige Tonkrüge handelt, die mit Bienenwachs versiegelt werden. Heute kultiviert er 18 Hektar Weinbergterrassen mit vorwiegend weißen Sorten wie Sauvignon, Chardonnay, Pinot Grigio, Riesling Italico und der einheimischen Ribolla, aber auch mehreren Roten wie Merlot, Cabernet Sauvignon sowie der lokalen Pignolo. Alle Weine, Rote wie Weiße, werden in Amphoren fermentiert und in riesigen Fässern weiter ausgebaut, meist sieben bis zehn Jahre lang. Das Ergebnis sind enorm strukturierte Weine in einem unvergleichlichen, sagenhaft komplexen historischen Stil.