Egon Müller Scharzhof

Als einer der bedeutendsten Produzenten in Deutschland ist Egon Müller IV der derzeitige Inhaber des Scharzhof-Gutes, das ursprünglich 1797 von dem Franzosen Jean-Jacques Koch gegründet wurde. Nach den historischen Quellen wurde dieser Flecken Land wahrscheinlich aber schon zu Zeiten der Römer für den Weinanbau genutzt. Nach dem Tod von Jean-Jacques wurde der Besitz unter seinen sieben Kindern aufgeteilt. Seine Tochter Elisabeth heiratete Felix Müller, einen Schwarzwälder, und durch Erbschaft und weitere Landkäufe konnten die beiden die Größe des Anwesens bis zu den 1850ern mehr oder weniger verdoppeln. Elisabeths zweiter Sohn, Egon Müller I, hat entscheidend zum heutigen Ruf des Scharzhofs beigetragen, indem er auf Weltausstellungen Werbung betrieb. Das Anwesen wurde von Egon zu Egon der Familie weitergereicht, bis zum heutigen Egon Müller IV. Er bevorzugt, wie schon sein Vater, einen minimalistischen Ansatz und ist der Überzeugung, dass alle Qualität vom Weinberg kommen muss. Seine Aufgabe besteht darin, dass das volle Potential ohne allzuviel Intervention in die Flasche gelangt. Alle seine Weine stammen vom Scharzhof-Weinberg, darunter eine QbA namens Scharzhof Riesling, Kabinett, Spätlese, Auslese, Beerenauslese, Trockenbeerenauslese und gelegentlich ein Eiswein. Sie zählen zu den reinsten Manifestationen der Riesling-Traube, die heutzutage produziert werden.