Château de Malleret

Das Château ist benannt nach seinem Eigentümer von 1597, Pierre de Malleret, einem von Ludwig XIV. zum Ritter geschlagenen Stallmeister. Später kaufte Monsieur de Basterot das Anwesen, der das Bauernhaus abreißen und ein stattliches Herrenhaus errichten ließ. Zwischen 1728 und 1839 folgten große Namen des Bordelaiser Adels als Eigentümer, darunter Jacques Clarke, der es auf seinen Namen umbenannte, und der Weinhändler Jean-Jacques Barthez, dessen Name noch immer für einen der hier produzierten Weine steht. Von 1839 bis 1857 legte Jean-Francois Sicard den Weinberg neu an und vergrößerte ihn auf 22 Hektar. Doch die wahre Wiedergeburt von Malleret und sein Eintritt ins moderne Zeitalter setzt mit seinem Nachfolger, Philippe Frédéric Clossman ein, einem bedeutenden Bordelaiser Händler. Er ließ das Château in seiner heutigen Form erbauen und die Freiflächen gestalten. Ihm folgte sein Sohn Paul Clossman nach. Auf seinen vielen Reisen nach England verkaufte dieser nicht nur seinen Wein, sondern entwickelte auch eine Leidenschaft für die Zucht von Rennpferden und die Hetzjagd, sodass er ein Gestüt aufbaute, aus dem einige der größten europäischen Champions hervorgingen. Das Gestüt existiert noch heute und macht Malleret zu einem der außergewöhnlichsten Châteaux in Bordeaux.