96 Wine Spectator
–JS
76 Robert Parker
This wine has never quite developed, and, sadly, additional time in the bottle does it no favors. It is a high acid Mouton that has always been austere. What black currant fruit it possessed in its youth now seems to have disappeared or evaporated. It is the tannin, acidity, alcohol, and wood that make up much of the uninspiring aromatics and flavors. The 1979 Mouton is an uninteresting wine that has no place to go. Anticipated maturity: Now. Last tasted 10/97
13 Rene Gabriel
Ein Wein zum Vergessen. Trotzdem hatte ich einmal recht viel Freude daran, nämlich als wir im Chapon Fin in Thoissey alle Flaschen zu 340 FF ausgetrunken haben. So viel war er wert - mehr nicht. 1992 zusammen mit fünfzehn anderen 79er Pauillac blind degustiert: Er bleibt offensichtlich bis zu seinem Lebensende Mittelklasse. Offenes, süsses Bouquet; Cassis, Caramel. Im Gaumen starke Barriquenpräsenz (Sägemehl), wirkt blockiert und pelzig. Die Säure dominiert den Wein, gegen den Schluss wird er zunehmend süsser, recht lang. Insgesamt aber für einen Mouton enttäuschend. Vermutlich gibt es von zehn Flaschen eine gute, was mir zu wenig erscheint. Für mich ist und bleibt er ein knochiges Skelett. Da ich kein Mouton-Sammler bin, habe ich alle meine Flaschen aus dem Privatkeller verbannt. Das ist jetzt bereits die dritte Jeroboam Mouton 1979, die Korken hat, kommentierte 1993 der enttäuschte Hardy Rodenstock. Je mehr Kontakt ich mit dem 79er habe, desto mehr kann man ihn vergessen. Sechs Jahre später war es mit demselben Format wieder soweit: Die Geister schieden sich an dieser Jeroboamflasche. Während nicht wenige Damen entsetzt die Nase rümpften, war ich positiv angetan. Nicht, dass ich jetzt plötzlich ein Fan vom verschrieenen Mouton 1979 würde, aber er war erstaunlich tief in der Farbe. Roch nach erdigem, pilzig süssen Terroir und zeigte eine recht gute Struktur. 00: Recht tiefe Farbe; satt in der Mitte. Erdiges, grünes Bouquet, Lakritze, gewisse Teeraromen, Eucalyptus; zeigt viel Terroiraromatik mit einer gewissen Humusspur, bleibt aber eine Stunde lang auf einer dominanten Cabernet-Linie, Unterholz und leider auch Käse (Epoisses) und Kartoffelsacknote. Im Gaumen fester Körper, fleischig, leicht aufrauhend, es fehlt an Extraktsüsse, metallisch, eher kurz, aber ein doch sehr charaktervoller Esswein, der weit hinter den Erwartungen eines Premier Grand Cru zurückliegt. (14/20). 12: Braune, matte Farbe. Der erste Naseneindruck ist buchstäblich mit scheusslich zu bezeichnen und der Wein riecht nach nasser Blumentopferde und lange eingelegten, fauligen Herbsttrompeten, dahinter eine deutliche Oxydation zeigend. Im Gaumen abgestanden und auseinanderfallend. Nicht trinken, sondern verschenken. (13/20). 13: Mattes, aufhellendes Weinrot, oranger Schimmer am Rand. Das Bouquet riecht wie ein uralter Schuhkarton, Humustöne, dumpfer Torf, staubiger Keller furztrocken im Ansatz. Im Gaumen brutale Säure-Metallverbindung, sandige Zunge. Da kann selbst ein gutes Essen nicht mehr viel beitragen. Der 1979er Mouton war in keiner Phase gut und ist heute schlichtweg kaputt. vorbei