19 Da Rene Gabriel
Es ist das erste Mal innerhalb von 23 Jahren, dass ich es nicht schaffte, das Fassmuster vom La Fleur-Pétrus auszuspucken. Irgendwie war dieser Wein anders als sonst. Irgendwie fühlte ich da eine Prise Erotik. Irgendwie schien er mir etwas süsser als sonst. Irgendwie mussten da etwas mehr Cassisspuren als sonst drin sein.
Beim Mittagessen auf La Providence lieferte mir der Besitzer Christian Moueix die irgendwie voraus geahnte Erklärung. Er hätte ja im letzten Jahr das Ch. Guillot (4.68 Hektar - direkt neben Le Pin) gekauft. Anstatt ihn separat zu vinifizieren, sei dieser Cru jetzt in den La Fleur-Pétrus einverleibt worden. Somit ist die Rebfläche - nach dem Zukauf von einem Teil von Le Gay vor rund 15 Jahren - jetzt auf 18.7 Hektar angewachsen. Ich finde, dass dieses aktuell letzte Teil der LFP-Puzzles dem neuen Blend sehr gut bekommt. Also eine Win-Win-Situation!
Sattes Purpur-Granat, dicht in der Mitte, lila Schimmer aussen. Ich habe noch selten eine so tiefe Farbe bei einem Fassmuster von La Fleur-Pétrus gesehen. Fein dropsiges Bouquet, Cassis, Maulbeeren und feine Ansätze von kandierten Früchten, parfümiert und immer mehr Schichten frei gebend, absolut faszinierendes Nasenbild. Im Gaumen ist alles perfekt, allerfeinste Tannine, homogener, rahmiger Fluss, Waldbeeren und wieder vollreifes Cassis. Klingt enorm lange und erhaben nach. Es ist das erste Mal, dass ich nicht widerstehen konnte, nicht doch einen mittelkleinen Schluck von diesem Fassmuster zu trinken. Ein ganz grosser La Fleur-Pétrus für Mussestunden.
95 Da Robert Parker
Christian Moueix and his winemaking team have done a remarkable job over the last decade to bring La Fleur-Petrus into the league of Pomerol’s titans. Now a worthy rival to Trotanoy, Petrus, La Fleur, Le Gay, La Violette and Vieux Chateau Certan, the dense ruby/purple 2012 La Fleur-Petrus has beautiful silky tannins, and stunning rich black cherry and blackcurrant fruit, medium to full-bodied mouthfeel, stunning purity, symmetry and overall character and complexity. This beauty should drink well for another 15-20 years. The final blend is classic – 90% Merlot and 10% Cabernet Franc.
94 Da Wine Spectator
This has some serious depth, with dark currant, fig and blackberry fruit and roasted bay and alder notes lending this a frankly structured feel. A licorice root edge fills in on the finish, but despite the earth tones here, this is still supple and fleshy rather than chewy or rugged. Should age well. Best from 2018 through 2028. 2,833 cases made. –JM
Es ist das erste Mal innerhalb von 23 Jahren, dass ich es nicht schaffte, das Fassmuster vom La Fleur-Pétrus auszuspucken. Irgendwie war dieser Wein anders als sonst. Irgendwie fühlte ich da eine Prise Erotik. Irgendwie schien er mir etwas süsser als sonst. Irgendwie mussten da etwas mehr Cassisspuren als sonst drin sein.
Beim Mittagessen auf La Providence lieferte mir der Besitzer Christian Moueix die irgendwie voraus geahnte Erklärung. Er hätte ja im letzten Jahr das Ch. Guillot (4.68 Hektar - direkt neben Le Pin) gekauft. Anstatt ihn separat zu vinifizieren, sei dieser Cru jetzt in den La Fleur-Pétrus einverleibt worden. Somit ist die Rebfläche - nach dem Zukauf von einem Teil von Le Gay vor rund 15 Jahren - jetzt auf 18.7 Hektar angewachsen. Ich finde, dass dieses aktuell letzte Teil der LFP-Puzzles dem neuen Blend sehr gut bekommt. Also eine Win-Win-Situation!
Sattes Purpur-Granat, dicht in der Mitte, lila Schimmer aussen. Ich habe noch selten eine so tiefe Farbe bei einem Fassmuster von La Fleur-Pétrus gesehen. Fein dropsiges Bouquet, Cassis, Maulbeeren und feine Ansätze von kandierten Früchten, parfümiert und immer mehr Schichten frei gebend, absolut faszinierendes Nasenbild. Im Gaumen ist alles perfekt, allerfeinste Tannine, homogener, rahmiger Fluss, Waldbeeren und wieder vollreifes Cassis. Klingt enorm lange und erhaben nach. Es ist das erste Mal, dass ich nicht widerstehen konnte, nicht doch einen mittelkleinen Schluck von diesem Fassmuster zu trinken. Ein ganz grosser La Fleur-Pétrus für Mussestunden.
