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Évaluations et Scores
20 Rene Gabriel
100 Robert Parker
93 Wine Spectator
Erstmals 1988 getrunken, aber leider war dies damals eine nicht ganz optimale Flasche: Fortgeschrittener Alterston; überreifer Ingwer mit rauchigem Merlot vermischt. Reife, fast pflaumige Aromenpalette, nachhaltiger, jedoch dezent abklingender Abgang. 1990 eine Marie-Jeanne-Flasche (2,5 Liter) am Mittagstisch mit Jean-Pierre und Christian Moueix genossen! Man kann zweifellos das Ereignis, an diesem Tisch sitzen zu dürfen, bereits alleine als Fünfsterne-Erlebnis taxieren. Doch – in Vino Veritas – ich wäre nicht ehrlich zu mir selbst, wenn ich jetzt den 61er auf das absolute Spitzenpodest stellen würde. Gäbe man mir die Gelegenheit, zwischen dem 59er und dem 61er zu wählen, so würde ich im Moment den 59er bevorzugen. Es war denn auch die letzte Grossflasche, die Papa Moueix zu Ehren des Abschieds von Ueli Prager öffnete. Ich sass andächtig, in der mir zugestandenen Ecke und notierte auf einen Zettel, ohne zu wissen, was definitiv kredenzt wurde: 61er Pétrus. Herr Prager, der dies bemerkte, fragte mich, was ich hier aufgeschrieben habe. Die Lage spitzte sich nach einer gewissen Zeit derart zu, dass ich meine Vermutung lauthals bekanntgeben musste. So war ich denn letztendlich heilfroh, dass dies auch wirklich zutraf. Diese Flasche erinnerte mich an einige 47er Weine, die ich zu einem früheren Zeitpunkt getrunken hatte. Mehrere Pétrus-Jahrgänge standen sich 1992 gegenüber: Nase mit einer Mischung von Kaffeedüften und Minze; intensiv, zu Kopf steigend. Im Gaumen deutliche Spuren von süssen Elementen. In einer Vierer-Blindserie landete er auf dem 2. Platz hinter dem monströsen 70er, aber vor dem 62er und 75er. Der bisher beste 61er Pétrus im Jahr 1993: Süsse Nase; Maulbeerentouch wie beim 61er Palmer, wuchtig mit vielschichtigen Nuancen, viel Frucht, wirkt jung, verführerischer Minzenton. Die Frucht im Gaumen verbindet sich mit der Säure, feines Extrakt, rotbeerig, marmeladig. Diese Flasche wirkte enorm jung mit guten Reserven und war zugleich auch der beste 61er Pétrus meines Lebens. Im gleichen Jahr eine Magnum in Hamburg: Ein atypischer Pétrus! Das Kräuterbouquet erinnerte an einen Heitz Cabernet, die Beeren wirkten frisch wie just gepflückt und die Säure katapultierte alle konzentrierten Aromen mit einer Wucht über die Zunge, dass man hier noch viele Jahrzehnte zuwarten könnte. August F. Winkler: Ein Grossbauer mit Brokatweste und goldener Uhr!Notiz aus dem Jahr 1995: Das Bouquet ist umwerfend und zeigt einen konzentrierten, grossartigen Wein aus einem Jahrhundertjahr. Man könnte ihn blind mit dem ebenfalls legendären 61er Hermitage von Jaboulet-Ainé verwechseln; Dörrfeigen, Bananen, Malz, Rosinen, Datteln und Rauchwürzen. Im Gaumen extrem aromatisch; waldige Erd-, Eisentöne, Malaga-Süsse, Black Currant, betörend mit einem, in Malz endenden, wuchtigen Finale. 01: Sattes, dichtes Purpur; wirkt für einen 40jährigen Wein noch sehr jugendlich. Noch verschlossenes, nach Maulbeeren, Himbeeren und Ingwer duftendes Bouquet, weisser Pfeffer, Merlot-, Rauchwürze, dezente, konzentrierte Süsse dahinter. Im Gaumen eine geballte Ladung an Fett, Extrakt und eine nahezu überkonzentrierte Frucht, Pfirsichkerne, Himbeeren und rotes Cassis, ein Pfauenrad an ausufernden Pomerol-Aromen, Affinität zum Lafleur, nur dichter, einem Premier ähnlich, feines, druckvolles, gewaltiges Finale, legte kontinuierlich zu und war mit Cheval der absolute Leader aus dem Libournais (20/20). an der grossen Pétrusprobe in St. Moritz eine Magnum: Reifendes, leicht trübes Purpur, noch sehr dunkel in der Mitte. Kräuteriges, trockenes Bouquet, Hagebutten, Hirschleder, helle Malznoten, Honigspuren, dahinter animalische Züge aber auch immer noch feine, rotbeerige Fruchtnoten. Samtiger, fülliger Gaumen, Honig-Malz, gut stützende, noch Reserve verleihende Tannine-Säureverbindung, ein Hauch Lorbeer und Curry, unheimlich jung und ungestüm, Verdhelho-Würznoten, Eisenkraut, wilder Rosmarin und ein Hauch Eucalyptus im powerhaften extrem langen nach Darjeeling enorm süss schmeckend
Producteur
Château Pétrus
A l’évocation de Pétrus - indéniablement l’un des plus grands rouges de Bordeaux - de nombreux substantifs viennent à l’esprit, avec un leitmotiv : chaque millésime est mythique, emblématique et somptueux. Quasi-inconnu il y a cent ans, il est aujourd’hui l’un des vins les plus rares au monde. Son destin a pris un nouveau tournant en 1962, époque plutôt récente tout compte fait, lorsque Jean-Pierre Moueix en a assumé la direction et la promotion. En l’espace de dix ans, la famille Moueix en est devenue l’unique propriétaire, avant d’entamer l’agrandissement du vignoble. Ce rachat est considéré comme l’une des meilleures affaires de Pomerol. Le vignoble actuel, d’une superficie de 11,5 hectares, se classe parmi les plus élevés de l’appellation. Le merlot y règne en maître (95%), agrémenté de cabernet franc. Les deux cépages bénéficient de sols argileux bien drainants. Pétrus voue un culte à la qualité, depuis les vignes jusqu’au chai de vinification. Ses vins, à la fois puissants et raffinés, représentent l’apothéose de sa quête de pureté. Le grand vin illustre à merveille le mariage d’un terroir unique et d’un style inimitable. Pétrus offre un éventail majestueux de fruits noirs, d’épices d’Orient et d’un boisé parfaitement intégré, engendrant l’un des vins les plus riches de Pomerol. Deux décennies de garde patiente seront amplement récompensées.