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19 Rene Gabriel
Viel weniger Mouton als letztes Jahr! Maître de Chais, Gérard Linaires bei meinem Primeur-Besuch: Wir wissen noch nicht genau, wie viel weniger Mouton es als letztes Jahr geben wird, weil die Assemblagen noch nicht definitiv entschieden sind. Wir rechnen aber mit einer kleineren Produktionsmenge zwischen 10 bis 15 %. Von Mitte Juli bis Mitte August haben wir 12'000 Mannstunden in die Rebberge investiert, um den Ertrag zu reduzieren und eine optimale Bewirtschaftung des Rebberges zu kontrollieren. Einige Parzellen ergaben nur gerade 28 hl/ha. 66 % der Ernte wurde als Grand Vin selektioniert. Auch dieses Jahr verwenden wir nicht für den ganzen Wein neue Fässer, sondern 10 % gebrauchte Barriquen vom letzten Jahr. 02: Fassprobe: (86 % Cabernet Sauvignon, 12 % Merlot, 2 % Cabernet Franc): Kompaktes, reifes Bouquet mit einer barocken Terroirsüsse, Oliven, schwarze Schokolade, Vanille, Backpflaumen, wirkt reich und zeigt in der Nase ein recht grosses Potential. Fester, ebenfalls reicher Gaumen, wieder diese herrliche, fast pralinenhafte Schokonote, Dörrfrüchte, Black Currant, warme Ausstrahlung mit dunklen, malzigen Tönen im fetten Finale. Ein erstaunlich opulenter Premier Cru mit fein körnigen Gerbstoffen. Ein sehr grosses Mouton-Jahr mit einem sicherlich sehr populären, gewinnenden Geschmack (18/20). 04: Intensives, süsses Bouquet; komplex mit einer feinen Butternote, geröstete Nüsse, Toastbrot, heller Kaffee, Cassis. Im Gaumen eine traumhafte, nonchalante, süsse Cabernet-Note zeigend, Vanillin, exotische Hölzer und Dörrfrüchte, enorm konzentriert, was sich im gebündelten Extrakt widerspiegelt, druckvolles Finale, das sehr lange nachklingt. In zehn Jahren wird er ein sehr erotisches Pauillac-Erlebnis darstellen (18/20). 05 auf Bora Bora: Verschliesst sich momentan wieder und zeigt auf der Zunge eine trockene Schwarz-Schokobitterkeit und durch die Komprimierung relativ gerbige, sandige Tannine. Warten! (17/20). 06: An der Deutschlandtournée: Dunkles Granat, satt in der Mitte. Trockenes Bouquet, viel Mocca und Rauch, Dörrfrüchte, Mahagoni, Teer, dunkles Malz in form von Guiness-Spuren. Im Gaumen setzt sich die Trockenheit fort, die Adstringenz vermischt sich mit einem massiven Zungenbeschlag in Form dieser körnigen Gerbstoffe. Von der Kraft her fast ein Monster – als Premier Grand Cru Classé fehlen ihm aber (momentan) die nötigen Finessen. Der Wein ist momentan total verschlossen. Auch Dekantieren nützt nichts. Also in Ruhe lassen. Dann kann er wieder einen Punkt zulegen. (18/20). 09: Mittleres Bordeauxrot mit lila Rand. Viel Röstnoten, reife Pflaumen mit ersten Dörrfrüchtenoten, Bastholz und dominikanischer Tabak. Im Gaumen saftig, elegant, erstaunlich nahe der ersten Genussreife, Nusspralinen (Gianduja), helles Malz, erotisch aber irgendwie entwickelt er sich etwas zu schnell und hat auch nicht die Tiefe anderer Premiers. Wer ihn jetzt schon erstmals öffnet – ist kein Jugendsünder! 09: Aus einer Doppelmagnum während eines Bordeaux-Parcours in Stuttgart. Viel Wärme mit weichen Tanninen und natürlich, viel Mouton-Röstnoten. Jetzt macht das Ding schon viel Spass. (18/20). 11: Weinrot mit erster Reife. Malziges, reifes Bouquet, zeigt eine erste Reife im warmen Nasenbild, Cakesfrüchte, Orangeat, gebrannte Mandeln und ein Hauch Minze. Weicher Gaumen, rund und anschmiegsam, pflaumiges Extrakt, erst im zweiten Anklang kommen Reserven zum Tragen und dabei zeigt er eine dramatische Süsse in den Tanninen. Entwickelt sich unglaublich positiv zu den früheren Eindrücken. 11: Extrem viel Röstnoten, Schwarzbrotkruste, Mokka und Schwarzschokotöne. Im Gaumen erst cremig, dann mit einer kernigen Note im Extrakt aufwartend. Am Beginn der allerersten Genussreife. (19/20). 13: Dunkles, leicht mattes Weinrot. Deutlich röstige Töne duftet nach frisch gebackenem, erkalteten Schwarzbrot und einem Hauch Pumpernickel, kalifornische Backpflaumen, Milchschokotöne, ist recht zugänglich im Moment. Saftiger Gaumen, recht stoffige, feine Textur, zeigt eine schöne
94 Wine Spectator
Very smoky, with berry, coffee and tobacco aromas. Full-bodied, with polished velvety tannins, plenty of fruit and a cedary aftertaste. Tight and compacted. This is better than the 2000 Mouton. It's a baby 1986 Mouton. Solid and very, very fine. Persists for a long time on the palate. Best after 2009. JS
89 Robert Parker
A blend of 86% Cabernet Sauvignon, 12% Merlot, and 2% Cabernet Franc, the opaque purple-colored, chunky 2001 Mouton-Rothschild does not possess the finesse and stature often achieved by this first-growth. It offers a tell-tale cassis-scented nose, and a monolithic, medium to full-bodied style with relatively high, austere tannin in the finish (a characteristics I also noticed in cask). A dry, angular, backward effort for the vintage, it should be forgotten for at least a decade. Lets hope the fruit continues to expand and sweeten, but thats no sure thing. Anticipated maturity: 2013-2025+.
Producteur
Château Mouton Rothschild
Unique parmi les Premiers Grands Crus bordelais, le Château Mouton Rothschild est le seul à avoir décroché sa place convoitée dans le fameux classement de 1855 après sa parution. En 1973, la pression exercée par le Baron Philippe de Rothschild pour que le château accède à ce statut ultime, a porté ses fruits. Si les vins règnent en maître en haut du classement des crus classés, leur opulence et leur accessibilité, conjuguées à leurs notes de cassis et à leurs tanins puissants, sont restées fidèles à leur style d’assemblage de haut niveau. Au moment de leur accession au rang de Premier Grand Cru Classé, le Baron Philippe a parfaitement résumé leur profil : « Premier je suis. Second je fus. Mouton ne change », autrement dit, le style reste identique. Pendant plusieurs années, le domaine fut dirigé par sa fille et amatrice d’art, la Baronne Philippine, jusqu’à sa disparition en 2014. Grâce à son implication, des artistes emblématiques, parmi lesquels Andy Warhol, Pablo Picasso, Marc Chagall, Keith Haring et Georges Braque, ont signé les étiquettes de nombreux millésimes. Hormis l’illustre fer de lance du domaine, Mouton Rothschild, et du second vin, Le Petit Mouton, le vin blanc ultra qualitatif élaboré à plus petite échelle, Aile d’Argent, est particulièrement séducteur.