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Le Pin 1993 300cl

AOC | Pomerol | Bordeaux | France
Épuisé
Évaluations et Scores
17 Rene Gabriel
94: Fassprobe (16/20): Exotisches Fruchtbouquet gestützt durch aromatisierendes Toasting; dicht, Cassis und Red-Currant. Rotbeeriger Gaumen, süsses Extrakt, stoffig, satte Textur, gute Adstringenz, mittelgewichtig, schönes, beeriges Rückaroma. Einen Monat später war der Wein bei einer zweiten Fassprobe kaum wiederzuerkennen: Er hat an Fülle, Dichte und Komplexität zugelegt. Mehrere Male wieder degustiert: Das Bouquet zeigt Süsse in Form von Amarenakirschen und Erdbeeren. Satter, stoffiger Gaumen. Ein toller Le Pin; sehr ausgeglichen. Arrivage (17/20): Mandeln-, Kaffee- und Amarenabouquet, rauchiger Merlot, Brotkruste vom Barriquenröstton. Im Gaumen ebenfalls toastig, sehr feingliedrig, fast samtig, im Finish Schokoladenbitternote. Im Jahr 1997: Das Bouquet ist röstig und toastig, weist frische Sägemehlspuren auf, Waldbeeren, Schokolade; zwar sehr fein, aber trotzdem irgendwie verschwenderisch. Im Gaumen so fruchtig wie ein ganz grosser Côte-de-Nuits aus einem gigantischen Jahr, wiederum viel Röstaromen mit einem Henry Jayer-Weinfinale. Leicht bekömmlich und leider saumässig teuer, ausser man findet ihn "en primeur – sozusagen "quellfrisch" und trinkt ihn auf dem Balkon. Dekadent – aber ehrlich. 98: Dunkle Farbe; sehr dicht. Röstiges, intensiv rotbeeriges Bouquet; wirkt noch verschlossen und zeigt weiteres Duftpotential mit der Flaschenentwicklung. Im Gaumen noch von sanft dominierender Säure begleitet, die dem rotbeerigen, sandigen Extrakt Kraft verleiht, jugendliche Gerbstoffe. Ein junger, noch ungestümer Le Pin, der trotz gewisser Leichtigkeit sehr lange brauchen wird, um sich zu offenbaren, burgundischer Charakter (18/20). 01: Aus meinem Privatkeller verstaute ich eine Impériale im Handgepäck und nahm sie für eine illustre Reisegruppe nach Bordeaux mit. Am Schlussabend wurde dieses seltene Exemplar entkorkt (Le Pin macht seit dem Jahrgang 1995 keine Impérialeflaschen mehr – aus Spekulationsgründen). Wein-Erotik pur und ein Riesenspass für alle. Wenige, der anwesenden Weinfreunde, werden sich wohl irgendwann daran erinnern können, ein besser gefülltes Glas Le Pin in ihrem Leben verkostet zu haben. 02: Verführerisches, nussiges Röstbouquet; Caramel vermischt mit einer burgundischen, ausladend reifen Fruchtnote, die im Innern dann eine leicht grünliche Würze zeigte. Im Gaumen weich, samtig und wieder mit dieser berauschenden Süsse ausgestattet; Caramel, helle Pralinen, Kakaobohnen und Parisettenote im erstaunlich fetten Extrakt. Wie immer ein erotisches, wenn auch vom Potential her nicht allzu grosses Weinerlebnis (17/20). 04: Intensives Granat-Rubin, feiner Rand aussen. Stark röstiges Bouquet, laktische Note, Caramel, fast rahmig im Ansatz. Fetter Gaumen, viel rote Beeren, rote Grütze und Holunder, Maulbeeren, samtiger Fluss; eigentlich fast zu fett für einen 93er Pomerol, was ihm ein burgundisches Ausmass verleiht, schöner Rückhalt, erst in drei Jahren in der ersten Genussreife. Aus diesem Jahrgang ein überdurchschnittlicher Wein. 07: Etwas säuerlich, aber das wird wieder von einer noch versöhnlichen Süsse ausgeglichen. Von den Aromen her sehr frisch mit laktischen Tönen, eine Art Himbeer-Jogurette. 10: Leuchtendes Rubin, wenig Reifetöne. Frisches Himbeer- und Geradinebouquet, milchig-laktischer Schimmer. Schlanker Gaumen, zeigt feine Muskeln in denen es immer noch Gerbstoffe gibt, unterreife Fruchtnote, schlank mit erhaltender Säure, macht aber doch recht viel Spass. Burgundisches Flair in der Gesamtausstrahlung. trinken ( - 2018)
17 Rene Gabriel
94: Fassprobe (16/20): Exotisches Fruchtbouquet gestützt durch aromatisierendes Toasting; dicht, Cassis und Red-Currant. Rotbeeriger Gaumen, süsses Extrakt, stoffig, satte Textur, gute Adstringenz, mittelgewichtig, schönes, beeriges Rückaroma. Einen Monat später war der Wein bei einer zweiten Fassprobe kaum wiederzuerkennen: Er hat an Fülle, Dichte und Komplexität zugelegt. Mehrere Male wieder degustiert: Das Bouquet zeigt Süsse in Form von Amarenakirschen und Erdbeeren. Satter, stoffiger Gaumen. Ein toller Le Pin; sehr ausgeglichen. Arrivage (17/20): Mandeln-, Kaffee- und Amarenabouquet, rauchiger Merlot, Brotkruste vom Barriquenröstton. Im Gaumen ebenfalls toastig, sehr feingliedrig, fast samtig, im Finish Schokoladenbitternote. Im Jahr 1997: Das Bouquet ist röstig und toastig, weist frische Sägemehlspuren auf, Waldbeeren, Schokolade; zwar sehr fein, aber trotzdem irgendwie verschwenderisch. Im Gaumen so fruchtig wie ein ganz grosser Côte-de-Nuits aus einem gigantischen Jahr, wiederum viel Röstaromen mit einem Henry Jayer-Weinfinale. Leicht bekömmlich und leider saumässig teuer, ausser man findet ihn "en primeur – sozusagen "quellfrisch" und trinkt ihn auf dem Balkon. Dekadent – aber ehrlich. 98: Dunkle Farbe; sehr dicht. Röstiges, intensiv rotbeeriges Bouquet; wirkt noch verschlossen und zeigt weiteres Duftpotential mit der Flaschenentwicklung. Im Gaumen noch von sanft dominierender Säure begleitet, die dem rotbeerigen, sandigen Extrakt Kraft verleiht, jugendliche Gerbstoffe. Ein junger, noch ungestümer Le Pin, der trotz gewisser Leichtigkeit sehr lange brauchen wird, um sich zu offenbaren, burgundischer Charakter (18/20). 01: Aus meinem Privatkeller verstaute ich eine Impériale im Handgepäck und nahm sie für eine illustre Reisegruppe nach Bordeaux mit. Am Schlussabend wurde dieses seltene Exemplar entkorkt (Le Pin macht seit dem Jahrgang 1995 keine Impérialeflaschen mehr – aus Spekulationsgründen). Wein-Erotik pur und ein Riesenspass für alle. Wenige, der anwesenden Weinfreunde, werden sich wohl irgendwann daran erinnern können, ein besser gefülltes Glas Le Pin in ihrem Leben verkostet zu haben. 02: Verführerisches, nussiges Röstbouquet; Caramel vermischt mit einer burgundischen, ausladend reifen Fruchtnote, die im Innern dann eine leicht grünliche Würze zeigte. Im Gaumen weich, samtig und wieder mit dieser berauschenden Süsse ausgestattet; Caramel, helle Pralinen, Kakaobohnen und Parisettenote im erstaunlich fetten Extrakt. Wie immer ein erotisches, wenn auch vom Potential her nicht allzu grosses Weinerlebnis (17/20). 04: Intensives Granat-Rubin, feiner Rand aussen. Stark röstiges Bouquet, laktische Note, Caramel, fast rahmig im Ansatz. Fetter Gaumen, viel rote Beeren, rote Grütze und Holunder, Maulbeeren, samtiger Fluss; eigentlich fast zu fett für einen 93er Pomerol, was ihm ein burgundisches Ausmass verleiht, schöner Rückhalt, erst in drei Jahren in der ersten Genussreife. Aus diesem Jahrgang ein überdurchschnittlicher Wein. 07: Etwas säuerlich, aber das wird wieder von einer noch versöhnlichen Süsse ausgeglichen. Von den Aromen her sehr frisch mit laktischen Tönen, eine Art Himbeer-Jogurette. 10: Leuchtendes Rubin, wenig Reifetöne. Frisches Himbeer- und Geradinebouquet, milchig-laktischer Schimmer. Schlanker Gaumen, zeigt feine Muskeln in denen es immer noch Gerbstoffe gibt, unterreife Fruchtnote, schlank mit erhaltender Säure, macht aber doch recht viel Spass. Burgundisches Flair in der Gesamtausstrahlung. trinken ( - 2018)
90 Robert Parker
This micro-estate is easy to criticize given the absurd prices ($8,000-$12,000 per case!) the 500 or so cases fetch in the auction markets. Le Pin is one of the most exotic, concentrated, flashy wines of Bordeaux, but when it is selling at six times the price of wines such as Clinet, La Conseillante, L'Evangile, and La Fleur de Gay, readers are justified in thinking that some wine buyers have lost their sense of reality. The 1993 reveals the evolved dark plum/garnet color of Le Pin, as well as an exotic, kinky, oaky, herb, coffee, jammy, black-cherry-scented nose. The exaggerated aromatics are followed by a not-surprisingly decadent, delicious, low acid, medium-bodied wine crammed with fruit. Those of us who can remember as children gorging ourselves on lavishly rich banana splits, hot fudge sundaes, etc., will no doubt appreciate that in wine terms, this is what Le Pin offers. Anticipated maturity: now-2010.
90 Wine Spectator
Holding on very well; a delicious bottle. Soft and plummy, with smoky, light coffee bean aromas and flavors. Medium-bodied, with velvety texture and a long finish.--Le Pin non-blind vertical. Drink now. ?JS
90 Robert Parker
This micro-estate is easy to criticize given the absurd prices ($8,000-$12,000 per case!) the 500 or so cases fetch in the auction markets. Le Pin is one of the most exotic, concentrated, flashy wines of Bordeaux, but when it is selling at six times the price of wines such as Clinet, La Conseillante, L'Evangile, and La Fleur de Gay, readers are justified in thinking that some wine buyers have lost their sense of reality. The 1993 reveals the evolved dark plum/garnet color of Le Pin, as well as an exotic, kinky, oaky, herb, coffee, jammy, black-cherry-scented nose. The exaggerated aromatics are followed by a not-surprisingly decadent, delicious, low acid, medium-bodied wine crammed with fruit. Those of us who can remember as children gorging ourselves on lavishly rich banana splits, hot fudge sundaes, etc., will no doubt appreciate that in wine terms, this is what Le Pin offers. Anticipated maturity: now-2010.
90 Wine Spectator
Holding on very well; a delicious bottle. Soft and plummy, with smoky, light coffee bean aromas and flavors. Medium-bodied, with velvety texture and a long finish.--Le Pin non-blind vertical. Drink now. ?JS
Producteur
Château Le Pin
Bien qu’il constitue la plus petite propriété de Pomerol, voire même de toute la région de Bordeaux, le Château Le Pin, n’en offre pas moins les merlots les plus extraordinaires qui soient avec une constance absolue. Simple occupation du propriétaire Jacques Thienpont pendant ses moments perdus il y a deux décennies, Le Pin est aujourd’hui recherché dans les ventes aux enchères en raison de son extrême rareté. Mûr, opulent, accessible, les qualificatifs manquent pour décrire les cuvées boisées à souhait, d’une gourmandise totale, qui se cachent à l’intérieur des flacons du Pin. Et pourtant, son histoire est plutôt récente, le premier millésime du grand vin du Pin n’ayant fait son apparition qu’en 1979, année où Jacques Thienpont a fait l’acquisition de ce vignoble confidentiel de 1,6 hectare, superficie désormais portée à 5 hectares. Les raisins sont récoltés à la main et fermentés en cuve inox avant d’être élevés en barriques de chêne neuf pendant 14 à 18 mois. Jacques s’est maintenant doté d’un nouveau château et chai de vinification et s’est adjoint les services de Dany Rolland, épouse de l’œnologue culte, Michel ; Alexandre Thienpont est responsable viticole. L’un des vins les plus exotiques de la Rive Droite de Bordeaux, Le Pin est une véritable pépite, sa production ultra confidentielle exacerbant encore sa renommée planétaire.