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Évaluations et Scores
19 Par Rene Gabriel
92 Par Wine Spectator
86 Par Robert Parker
Mit Cheval und Latour einer der ganz grossen Weine des Jahrganges 1966. Der Wein kostet zum Zeitpunkt dieser Notizen im Frühjahr 2000 gerade mal 350 Franken. Also ebensoviel wie der Haut-Brion 1990, welcher dann in etwa zwanzig Jahren einmal gleich weit sein wird. Manchmal leide ich wirklich unter Realitätsverlust, vor allem dann, wenn ich die heutige Marktszene betrachte!?! Bereits der erste Kontakt mit diesem Wein war bombastisch. Max Gerstl öffnete 1988 eine Doppelmagnum im Hubli's Landhaus in Davos. 1993 machte ich mir zum ersten Mal ernsthaft Gedanken über diesen Wein: Niemand spricht von diesem 66er, der sich immer mehr zur Superklasse entwickelt. Diesmal habe ich ihn direkt neben dem La Mission degustiert, der mir immer dünner zu werden schien. Der Haut-Brion ist jung in der Farbe, voll bepackt mit gebündelter Konzentration und einem Charme im Gaumen, dass fast ein Pétrus neidisch werden könnte. 1996 eine traumhafte Magnumflasche mit einem fetten, opulenten Schokobouquet. Üppig, noch sanft adstringierend, viel Druck und betörende Süsse im Finish. Ein wahrer Rubenswein! 96: Süsses, malziges Bouquet; herrlich ausladend, höchst komplex, fast marmeladige Anflüge, pflaumig, Tabak, Totentrompeten. Im Gaumen rund, charmant, noch gut stützende Säure, viel Schokolade. Die Gerbstoffe sind reif und mollig. Ein grossartiger Haut-Brion und gleichzeitig einer der schönsten, reifen Bordeaux, die es überhaupt gibt. 19/20 für Magnum und Normalflasche im selben Jahr genüsslich getrunken. 00: An einem Sonntagabend im Sempacherhof: Immer noch intakte Farbe; wenig Reifetöne. In der Nase zeigen sich erst grüne Töne, das Nasenbild beginnt schlank, bekommt dann aber immer mehr Facetten; Tabak, Korinthen und Teerspuren wie bei einem Hermitage. Er hat mich erst von der Aromatik her und auch von seiner noch jugendlichen Form an einen 78er erinnert. Im Gaumen ebenfalls eher schlank, aber ein tolles Aroma zeigend, wiederum Tabak, Malzspuren, erdige Süssnoten. Erst meinte ich der Wein sei eigentlich fast überreif, doch nach einer halben Stunde legte er immer noch zu. Aus einer Magnumflasche 2002: Völlig junge, noch mit Granatreflexen durchzogene Farbe, dezenter Rand aussen. Erst schlankes, aber mit noch viel Frucht, Kirschen und Waldbeeren durchzogenes Bouquet; im Ansatz schlank, aber intensiv. Im Gaumen zu Beginn eine leicht dominierende Säure, die sich nach einer halben Stunde weich im Extrakt einbettet, wiederum Kirschen, sanft marmeladig in den Ansätzen, extrem langes Finale mit würzigen, Geraniol- und Pfefferschotenoten. In dieser Magnum erst am Beginn einer sehr langen Genussreife. Mit Latour und Cheval zu den ganz grossen 66ern gehörend (19/20). 04: Und wieder eine sensationelle Flasche in Linz (19/20). Den Göttern sei's geklagt; die Magnum war korkig. Glücklicherweise waren die beiden folgenden Weine(Cheval-Blanc und Latour) auch vom gleichen Jahrgang und auch aus der Magnum! 09: Eine Woche später bereits der Trost für die korkige Magnum in Form einer brillanten Normalflasche. Buttrig, süss mit Caramel und stichfestem Moccajogurth. Im Gaumen füllig, burgundisch mit viel Schmelz und erstaunlich viel Saft, was bei wenigen 66ern der Fall ist/war. 09: Laktisch, Moccajogurth, fragil und mit zerlassenen Butternoten, übereiche dunkle Pflaumen. Wirkt erstaunlich leicht im Gaumen, bleibt dabei saftig, weniger Druck als andere Flaschen in der Erinnerung zeigen, elegantes Finale. Diese Flasche: 18/20. Also schwanken die Erlebnisse zwischen 18/20 und 19/20. 12: Auf Castillo Granadella. Reifendes Weinrot mit dezent bräunlich-orangem Schimmer. Viel Malz in der Nase, ausladend, gebrannte Mandeln, Lakritze (wir Schweizer sagen Bärendreck!), ein Hauch Hirschleder, Trüffelnoten. Im Gaumen füllig, cremig mit eine eleganten bis imposanten Opulenz, gebündeltes Finale, klassische grosse Pessac-Aromen. Dies obwohl auch ein paar Nuancen eine ebenso genialen alten Napa’s drin sind
Producteur
Château Haut Brion
Au nombre des quatre propriétés classées Premier Cru lors du fameux classement de 1855, le Château Haut-Brion se singularise d’autant plus qu’il est le seul à être implanté hors du Médoc. L’antériorité viticole du château est très ancienne, plus encore que celle de ses homologues répertoriés Grands Crus Classés du Médoc. Cette singularité en fait donc la véritable idole des Graves. Située en périphérie sud-ouest du centre ville de Bordeaux, la propriété, d’une superficie de 51 hectares, figure dans l’aire d’appellation Pessac-Léognan. Son vignoble fait la part belle aux cépages rouges, seuls trois hectares étant plantés des variétés sémillon et sauvignon blanc, à la base de ses blancs au boisé léger. La propriété appartient de nos jours aux mêmes propriétaires que le Château La Mission Haut-Brion et La Tour Haut-Brion. A la tête du domaine, le Prince Robert Dillon du Luxembourg représente la famille Dillon. Comparée aux Premiers Crus plus importants en superficie, la production du Château Haut-Brion est certes relativement faible, mais ses vins rouges et blancs sont magnifiques. Son second vin, Le Clarence de Haut-Brion, rivalise avec le Grand Vin de Haut-Brion, pourtant exquis, dont la proportion de merlot est élevée. Le château offre également un Haut-Brion blanc, fermenté en barrique, de même qu’un second blanc, issu des vignobles de Haut-Brion et de la Mission Haut-Brion, qui porte le nom de La Clarté de Haut-Brion.