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Lafite (Ex-Château 2022) 1990 75cl

1er Grand Cru Classé | Pauillac | Bordeaux | France
Épuisé
Évaluations et Scores
20 Rene Gabriel
91: Fassprobe (18/20): Zugängliche, fruchtige Nase mit begleitenden, blumigen Serien. Enorm vielschichtig und weit ausladend im Mund, ausgeglichene Adstringenz, dürfte eine kleine Spur mehr Fleisch zwischen den massiven Tanninen und dem Fett haben. Arrivage (18/20): Cassis-, Cabernet-Nase, Black Currant, Brombeeren. Mittlere Konzentration, die Gerbstoffe wirken seidig, süss und voll filigraner Eleganz, gutes Alterungspotential. Danach eine Blindserie aller Premiers Grands Crus (19/20): Tiefes Edelholzbouquet, erdig, defensive Frucht, eine leicht tintig zedrige Note darin. Fleischiger Gaumen, blaubeerig, die Gerbstoffe sind angenehm weich. Ein grosser, finessenreicher 90er, der für einmal in einer Blindserie überhaupt keine Mühe hatte. 1997 eine halbe Flasche: Die Nase ist einem Malaga ähnlich, pflaumig, zeigt viel Konzentration. Ohne ihn damit abwerten zu wollen, erinnert er etwas an einen grossen Rotwein aus Portugal. Im Gaumen verschlossen, aber doch schön gebundene Tannine, legt zu. Und einen Monat später eine Normalflasche (19/20): Reduktives, aber recht geballtes Bouquet, Kandissüsse, Schokonote und Terroirwürze. Im Gaumen noch kräftig adstringierend, mit ein, zwei Stunden dekantieren, kann man ihn in die Genussphase heben. Sicherlich wird er in zehn Jahren mehr Freude machen als Mouton. 99: Sanft aufhellende Farbe, jedoch noch sehr jugendlich. Süsses und auch würziges Korinthen-, Lederbouquet, fein und elegant, Zimtspuren, Kandissüsse. Im Gaumen satt, viel Konzentration, angerundete Tannine, schöne Extraktsüsse mit röstigem Terroirton, langes Finale, noch verschlossen, jedoch zu klassischen Gerichten schon gut trinkbar. 03: Exorbitant schön! Buttriges, ausladendes Nasenbild. Burgundisch im Gaumen und doch noch ganz feine Gerbstoffkörner im Extrakt. Sexy und königlich zugleich. 05: Das Nasenbild zeigt sich anfänglich mit einer leicht schweissigen, glutamathaften Note, dann stieg immer mehr Süsse und Vanille-, Pflaumenduft auf, Trüffelspuren, Leder. Im Gaumen lang, grazil und doch dicht. 2 Stunden Dekantieren hilft, den Nasenbeginn etwas zu korrigieren (19/20). 06: Ein grosser, aber momentan sehr verschlossen Wein! (19/20). Im Dezember öffnete Lucien Schmidlin eine Magnum bei Minu. Wuchtiges Bouquet, Rosenpfeffer, durch seinen süssen, rotbeerigen Beerenton fast eine gewisse Zinfandel-Affinität zeigend. Im Gaumen noch sehr jung, komprimiert, die Säure vermischt sich mit den Tanninen und gibt dem Extrakt eine fein körnige Note. Also immer noch ein geduldiger Dekantierwein. (19/20). 07: Coburg Tasting. Aufhellendes Weinrot, dezenter Rand. Schlankes, fast schon etwas fragil wirkendes Bouquet, eine Süsse wie diese auch bei älteren Lafite zu finden ist, Rioja, Sandelholz, helles Karamell und dezent laktische Noten Moccajogurth. Im Gaumen enorm saftig, eher leicht, deshalb auch entsprechend tänzerisch, im Innern Waldhimbeeren, erinnert an den 53er. Nur ist hier fraglich, ob dieser heute schon so geniale Wein auch so lange Freude machen kann. Momentan bringt er burgundischen Genuss in einer ausufernden Form (19/20). 10: Granatfarben mit leicht orangem Rand. Süsses Bouquet, Karadamombouquet, Ingwer, absolut delikat und parfümiert, Orangeat, geröstete Mandeln. Im Gaumen mit mittlerem Körper, immer noch sehr viel Fruchtdruck zeigend und mit stützender Adstringenz, endloses Finale. Man kriegt nie genug. Die beste Lafite 1990 die ich je trank! 20/20 für diese Flasche. 11: Jéroboam: Recht dunkle Farbe mit passenden Reifetönen. Geniales Bouquet, eine berauschende, röstige Süsse vermittelnd; Kirmesmandeln, Cakesfrüchte, Caramel und erste Kräuternoten, dann im Untergrund Vanillemark und gehackte Dörrpflaumen. Eleganter Gaumen, alles voller Finessen, eine unbändige, delikate Cabernetsüsse zeigend, viel Parfüm im Innern. Macht Lust auf einen zweiten Schluck und dies war – dem Grossflaschenformat sei Dank – glücklicherweise auch möglich. (20/20). 12: Mitteldichtes Granat, nur wenig Reife dokumentierend. Ein Wahnsinnsbouquet, voll von reifer,
96 Robert Parker
Interestingly, a bottle of 1990 Lafite Rothschild I pulled from my cellar for a video blog on my web site was still buttoned down, tight, and even with extended decanting was not showing as much as I would have hoped. However, a bottle tasted, of all places, in Seoul, Korea in February, was only a few points short of perfection. That amazing performance motivated me to pull another bottle out of my cellar and follow it over the course of two days. Sure enough, by the second day the wine was roaring from the glass. The 1990 Lafite has turned out far better than my early assessment. While it still possesses some firmness, and performs like a late adolescent in terms of its evolution, it boasts gorgeous aromas of cedar, tobacco leaf, cassis, and lead pencil shavings. The explosive aromas are followed by a fleshy, full-bodied wine that should hit its peak in 5-8 years, and last for 25-30 more. Release price:($1400.00/case)
95 Wine Spectator
Very serious fruit, with juicy berry, tobacco and cedar character. Slightly more body than the 1989, but they are very close in character. I would give this a little more time. '89/'90 Bordeaux non-blind horizontal. Best after 2007. 25,000 cases made. — JS
90 Vinous
This bottle of 1990 Lafite-Rothschild replicates the one poured at the château several months earlier. The bouquet offers black fruit, a little dustiness, leather and light marine notes, but again, it never slips into fifth gear. It just lacks vivacity. The palate is medium-bodied with slightly hard tannin, modest fruit concentration and a monochromatic finish that feels suppressed by that summer’s warmth. To reiterate, there are Super Seconds that clearly outperform this First Growth in 1990. Tasted at Noble Rot's “Xmas” dinner. NM
Producteur
Château Lafite Rothschild
Traditionnel, élégant et légendaire. Voilà décrit en quelques mots, le château bordelais à la réputation mondiale la plus affirmée, le Château Lafite Rothschild. Appartenant aux Domaines Barons de Rothschild depuis le 18ème siècle, cette propriété classée Premier Grand Cru peut à juste titre se targuer d’être le « leader des vins fins » car il élabore des cuvées de haute volée depuis des décennies. Ses vignobles, d’une superficie de plus de 100 hectares, en font l’un des producteurs de Pauillac les plus importants : 75% de cabernet-sauvignon, 20% de merlot, 4% de cabernet franc et un petit 1% de petit verdot y ont élu domicile. Les deux-tiers des vignes forment une seule parcelle encerclant le château, l’autre tiers étant imbriqué dans celles de Duhart-Milon. Dans l’illustre chai médocain, un grand vin parfumé à l’âme expressive voit le jour, le Château Lafite Rothschild traduisant à merveille la symbiose entre l’homme et la nature. Empreint du même esprit de distinction, Les Carruades de Lafite Rothschild a davantage recours au merlot, donnant naissance à un vin exceptionnel qui en impose bien plus que la plupart des seconds vins. Les deux cuvées se bonifient avec 15 à 20 ans de garde ; en résulte alors un mariage parfait entre la puissance des tanins et les arômes de cèdre et de cassis.