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Évaluations et Scores
19 Rene Gabriel
In früheren Proben war er immer unnahbar und zeigte grüne, mit Eucalyptus bestückte Noten. Erst später begriff ich, dass es sich hier um einen Latour-ähnlichen St. Julien handelt. Heute glaube ich an eine strahlende, langlebige Zukunft eines Weines, der noch Jahrzehnte lang Weinfreunde im Sinne eines alten Testamentes beglücken kann. 1996 notierte ich: Würzige Nase, zeigt Tiefe, Zederntöne, schwitzendes Leder. Kräftige Adstringenz, noch vordergründige Gerbstoffe, die sich mit der Säure auf der Zungenspitze verbinden, hat viel Kraft, ist aber noch jenseits einer möglichen Genussreife und kann durchaus noch einen Punkt zulegen. 00: Tiefe Farbe, extrem dicht. Tiefes, konzentriertes Tabak-, Zedern- und Korinthenbouquet, wirkt noch sehr verschlossen und kompakt. Im Gaumen reich, gaumenumfassende Adstringenz, viel Fleisch, Sehnen, Muskeln, Teer, schwarze Johannisbeeren und ein katapultartiges Finale. Nur hochgeduldige oder relativ junge Weinliebhaber werden hier um 2015 erfahren, was in diesem gewaltigen Wein steckt. Und vielleicht legt er bis dann nochmals einen Punkt zu ( 18/20). 05: Ich wollte ihn trinken, weil ich ihm ja eigentlich erste Genussreife attestierte. Aber, direkt geöffnet, machte er keinen Spass und fühlte sich sehr hart an. So dekantierte ich ihn und wartete einen Tag. Auch nach 24 Stunden war der Wein noch garstig mit zu dominierenden Tanninkonturen. Aber 3 Tage zeigt er zusätzlich noch metallische Spuren. Am vierten Tag (!) war das Bouquet immer noch sehr kalt. Im Gaumen der Körper fest, mit viel Fleisch und einer wenig entwickelten Adstringenz und sandigem, fast noch arrogantem Finale. Hier steckt noch viel Entwicklungspotential drin, und wer das nicht einsieht, wird sich in einem verschlossenen Wein mehr und mehr verbeissen. (18/20). 07: Nachdem ich offensichtlich vor einem Jahr von einer schlecht gelagerten Flasche touchiert wurde, war hier wieder alles drin. Heinz Hofmann öffnete diesen genialen, vielleicht grössten Talbot (mit 1982!) der Geschichte zu eine tiefgründigen Taube aus Heinz Witschi's Küche. Der Wein beginnt schon würzig mit einem gewissen Erd-Eisenton, entwickelt dann den typische, eher trockenen Cordier-Stallgeruch, Pferdesattel und Aromen von einem marokkanischen Markt, Kreuzkümmel, gedörrte Datteln. Im Gaumen mittelgewichtig (was für einen Talbot eigentlich normal ist). Fein kapselige Noten, kräuteriges, mit schwarzen Trüffeln durchsetztes Finale. Das geniale an diesem Wein ist seine Unvergleichbarkeit! Zwei Stunden dekantieren. P.S. Der Wein wies extrem viel, grobsandiges Depot auf. 08: Süsse Nase mit Pflaumentönen, Butternoten mit viel Schokolade im Nasenbild. Erste Rundungen im Gaumen zeigend und an der Luft zulegend. trinken ( - 2020)
19 Rene Gabriel
In früheren Proben war er immer unnahbar und zeigte grüne, mit Eucalyptus bestückte Noten. Erst später begriff ich, dass es sich hier um einen Latour-ähnlichen St. Julien handelt. Heute glaube ich an eine strahlende, langlebige Zukunft eines Weines, der noch Jahrzehnte lang Weinfreunde im Sinne eines alten Testamentes beglücken kann. 1996 notierte ich: Würzige Nase, zeigt Tiefe, Zederntöne, schwitzendes Leder. Kräftige Adstringenz, noch vordergründige Gerbstoffe, die sich mit der Säure auf der Zungenspitze verbinden, hat viel Kraft, ist aber noch jenseits einer möglichen Genussreife und kann durchaus noch einen Punkt zulegen. 00: Tiefe Farbe, extrem dicht. Tiefes, konzentriertes Tabak-, Zedern- und Korinthenbouquet, wirkt noch sehr verschlossen und kompakt. Im Gaumen reich, gaumenumfassende Adstringenz, viel Fleisch, Sehnen, Muskeln, Teer, schwarze Johannisbeeren und ein katapultartiges Finale. Nur hochgeduldige oder relativ junge Weinliebhaber werden hier um 2015 erfahren, was in diesem gewaltigen Wein steckt. Und vielleicht legt er bis dann nochmals einen Punkt zu ( 18/20). 05: Ich wollte ihn trinken, weil ich ihm ja eigentlich erste Genussreife attestierte. Aber, direkt geöffnet, machte er keinen Spass und fühlte sich sehr hart an. So dekantierte ich ihn und wartete einen Tag. Auch nach 24 Stunden war der Wein noch garstig mit zu dominierenden Tanninkonturen. Aber 3 Tage zeigt er zusätzlich noch metallische Spuren. Am vierten Tag (!) war das Bouquet immer noch sehr kalt. Im Gaumen der Körper fest, mit viel Fleisch und einer wenig entwickelten Adstringenz und sandigem, fast noch arrogantem Finale. Hier steckt noch viel Entwicklungspotential drin, und wer das nicht einsieht, wird sich in einem verschlossenen Wein mehr und mehr verbeissen. (18/20). 07: Nachdem ich offensichtlich vor einem Jahr von einer schlecht gelagerten Flasche touchiert wurde, war hier wieder alles drin. Heinz Hofmann öffnete diesen genialen, vielleicht grössten Talbot (mit 1982!) der Geschichte zu eine tiefgründigen Taube aus Heinz Witschi's Küche. Der Wein beginnt schon würzig mit einem gewissen Erd-Eisenton, entwickelt dann den typische, eher trockenen Cordier-Stallgeruch, Pferdesattel und Aromen von einem marokkanischen Markt, Kreuzkümmel, gedörrte Datteln. Im Gaumen mittelgewichtig (was für einen Talbot eigentlich normal ist). Fein kapselige Noten, kräuteriges, mit schwarzen Trüffeln durchsetztes Finale. Das geniale an diesem Wein ist seine Unvergleichbarkeit! Zwei Stunden dekantieren. P.S. Der Wein wies extrem viel, grobsandiges Depot auf. 08: Süsse Nase mit Pflaumentönen, Butternoten mit viel Schokolade im Nasenbild. Erste Rundungen im Gaumen zeigend und an der Luft zulegend. trinken ( - 2020)
96 Robert Parker
It's my gut feeling that the 1986 is, along with the 1982, the finest Talbot made at this estate since the legendary 1945. The fact that there are 40,000 cases of this wine is good news for the consumer, as there will be plenty to go around. The wine, which has been so special since the first taste from cask, is classically structured, with a penetrating fragrance of peppery, spicy, weedy black currants and tar, an enormous concentration of flavor on the palate, and staggering length. The tannins are noticeable, but they are ripe tannins, somewhat softer than those found in many of the 1986 Medocs. In comparison with stablemate Gruaud-Larose, the Talbot is more developed and flattering to taste today. This should prove to be an extraordinarily long-lived wine, and, as are virtually all the Cordier wines, a marvelous value for your money. Anticipated maturity: Now-2020. Last tasted, 9/97
96 Robert Parker
It's my gut feeling that the 1986 is, along with the 1982, the finest Talbot made at this estate since the legendary 1945. The fact that there are 40,000 cases of this wine is good news for the consumer, as there will be plenty to go around. The wine, which has been so special since the first taste from cask, is classically structured, with a penetrating fragrance of peppery, spicy, weedy black currants and tar, an enormous concentration of flavor on the palate, and staggering length. The tannins are noticeable, but they are ripe tannins, somewhat softer than those found in many of the 1986 Medocs. In comparison with stablemate Gruaud-Larose, the Talbot is more developed and flattering to taste today. This should prove to be an extraordinarily long-lived wine, and, as are virtually all the Cordier wines, a marvelous value for your money. Anticipated maturity: Now-2020. Last tasted, 9/97
91 Wine Spectator
Big, rich, muscular style with St.-Julien grace; a spicy, oaky and red currant wine with concentrated, powerful flavors flanked by firm tannins that will benefit from cellaring. ?
91 Wine Spectator
Big, rich, muscular style with St.-Julien grace; a spicy, oaky and red currant wine with concentrated, powerful flavors flanked by firm tannins that will benefit from cellaring. ?
Producteur
Château Talbot
Le nom de cette propriété exceptionnelle de la Rive Gauche fait référence au Connétable Talbot, le général anglais et gouverneur de la province de Guyenne, qui a subi une défaite à la fameuse Bataille de Castillon en 1453. Sa déconfiture a mis fin à plus de 340 ans de mainmise britannique dans la région. De nos jours, Talbot dispose de 107 hectares de vignes cultivées en plein cœur de la commune de Saint-Julien. Appartenant initialement au groupe de négoce Cordier, Talbot est toujours entre les mains de la famille. A présent, Nancy Bignon Cordier et son mari Jean-Paul Bignon se chargent de perpétuer l’engagement qualitatif fortement ancré de Talbot. Doté de terroirs parmi les meilleurs du Médoc, le château bénéficie des conseils avisés de Jacques Boissenot, œnologue particulièrement compétent, et de l’œnologue conseil Stéphane Derenoncourt. Les vins élaborés par ce duo sont adulés au niveau mondial et appréciés pour leur caractère ouvert et leurs tanins bien ronds. Ces deux caractéristiques assurent leur accessibilité et leur propension au vieillissement. Combinant esprit de tradition et touche contemporaine, le second vin, Connétable de Talbot est riche, avec des notes de bois de cèdre et de vanille, à l’image de son frère aîné, le grand vin à la profondeur avérée, Talbot.