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Évaluations et Scores
20 Par Rene Gabriel
99 Par Robert Parker
98 Par Wine Spectator
An einer legendären 59er Degustation im Jahr 1990 mit 40 (!) anderen grossen Crus von Jahrhundertweinniveau getrunken: Nur langsam öffnendes Bouquet: distinguiert, vielschichtig; klassische, reiche Pauillac-Nase. Bemerkenswerte Struktur mit viel Fleisch und feinen, reifen Tanninen, wirkt noch jugendlich. 1991 an einer Probe mit verschiedenen 59ern und 61ern eine nicht ganz perfekte Flasche: Der Merlot ist voll geöffnet und zeigt sich fast wie ein Pétrus – sowie in Form von Kokos und Ingwer. Ein Jahr später: Ich habe mich geärgert. Nicht über den Wein – sondern über die Leute, die um diesen Wein herumsassen. Da gibt es doch tatsächlich "Weinfreunde", die neben einem Glas 59er Lafite noch die Zeit finden, von ihren Alltagssorgen zu berichten. Während ich die rund zwanzig vorangegangenen Weine Wort für Wort beschrieben hatte, liess mich alleine der himmlische Duft dieses einzigartigen Lafite verstummen. Vom ersten bis zum letzten Schluck verschlug es mir die Sprache. Die Stimmen der Tischnachbarn wirkten weit entfernt und erst die traurige Feststellung, dass mein Glas leer ist, liess mich wieder in die Gegenwart zurückkehren. Als ich "erwachte" und auf meine Notizen schaute, war ausser dem Titel: "Lafite 1959" kein weiteres Wort zu erblicken. Nur eine einzige, grosse Zahl hatte ich während wohl 5 Minuten hingeschrieben und gleichzeitig umkreist. Es war die Zahl 20!!! Später einige Male aus 3/8 Flaschen getrunken, die ich in Paris ersteigern liess. Selbst in der halben Flasche braucht dieser Wein eine Belüftungszeit von rund 20 Minuten. Eine Flasche trank ich mit Max Gerstl als Nachfolge zum 59er Mouton: Mouton ist opulenter in der Nase. Lafite hat aber noch mehr Finessen und einen extremen, unendlichen Abgang. An einer Blindprobe in Baden-Baden verwechselte ich eine Magnumflasche glatt mit dem Mouton des gleichen Jahrganges. Der Grund dafür ist erklärbar; weil diese mit jener fülligen Cassis- und Butternote sehr zugänglich war, was man eben im Moment bei den 59er Mouton antrifft. Und wieder eine Magnumflasche an der Buttinger-Probe im Ana Grand Hotel in Wien: Offenes, verschwenderisch süsses, mit Kräutern und Minze durchsetztes Bouquet. Im Gaumen fein, reifer, runder, schmeichelnder Gaumen, Dörrfrüchte im Finale. Ein Jahrhundertwein! 99: Nie gab es bei einem Lafite in diesen Dekaden eine derartig tiefe Farbe. Verschlossenes, würziges Bouquet, zuerst leicht stechend, dann immer mehr öffnend, Kräuterelixier, Minze, Kandis; man könnte stundenlang hinein riechen. Im Gaumen samtig, weich; eine unbeschreibliche Eleganz ausstrahlend, pilzige Süsse, ein Weinparfüm, das man zuweilen auch bei den allergrössten Kaliforniern findet, sanft antrocknend und wenn man nach einer Stunde meint, der Wein sei jetzt auf dem Höhepunkt, dann legt er nochmals zu. Er wird sich noch Jahrzehnte so halten können. 05: Bei Patrick Heer eine Flasche die leicht altfassig war und durch dieses Handicap gegen Haut-Brion 1959 und Mouton 1959 keine Chance hatte. Am Schluss des Abends, sah ich dass alle Flaschen ausgetrunken waren ausser diesm Lafite. Also nahm ich mir - mangels - Alternativen diesen letzten Rest als «Gute-Nacht-Tropfen». Oh Wunderer, durch den Luftzutritt war der leichte Muffton verschwunden. Will heissen: Nie vorschnell alte Weine als schlecht einstufen und vergessen. Sondern, belüften, warten und hoffen. Nicht immer erfüllen sich dann Weinträume. Diesmal war das aber fraglos der Fall. 07: In Holland an der Bussum-Probe: (3 Std. dekantiert). Noch dunkler in der Farbe als der Latour, jedoch mehr Reifetöne die am Rand auch orange Reflexe zeigen. Süsses, rosiniertes Bouquet, darunter Teernoten wie bei einem reifen, tief schürfenden Hermitage, dann Rauchnuancen zeigend, Zitronenthymian, kalter Teekrug und viel Korinthen. Im Gaumen fest, feinsandiger Fluss, enorme Konzentration, viel Fleisch, die Adstringenz zeigt eine dezent ledrige Note, legte dann an der Luft Stück um Stück zu und endet mit dramatischem Druck im Finale. Hätte, vom Dekantieren her, noc
Producteur
Château Lafite Rothschild
Traditionnel, élégant et légendaire. Voilà décrit en quelques mots, le château bordelais à la réputation mondiale la plus affirmée, le Château Lafite Rothschild. Appartenant aux Domaines Barons de Rothschild depuis le 18ème siècle, cette propriété classée Premier Grand Cru peut à juste titre se targuer d’être le « leader des vins fins » car il élabore des cuvées de haute volée depuis des décennies. Ses vignobles, d’une superficie de plus de 100 hectares, en font l’un des producteurs de Pauillac les plus importants : 75% de cabernet-sauvignon, 20% de merlot, 4% de cabernet franc et un petit 1% de petit verdot y ont élu domicile. Les deux-tiers des vignes forment une seule parcelle encerclant le château, l’autre tiers étant imbriqué dans celles de Duhart-Milon. Dans l’illustre chai médocain, un grand vin parfumé à l’âme expressive voit le jour, le Château Lafite Rothschild traduisant à merveille la symbiose entre l’homme et la nature. Empreint du même esprit de distinction, Les Carruades de Lafite Rothschild a davantage recours au merlot, donnant naissance à un vin exceptionnel qui en impose bien plus que la plupart des seconds vins. Les deux cuvées se bonifient avec 15 à 20 ans de garde ; en résulte alors un mariage parfait entre la puissance des tanins et les arômes de cèdre et de cassis.