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Palmer 1990 150cl

3eme Grand Cru Classé | Margaux | Bordeaux | France
CHF 972.90
Critics scores
19 By Rene Gabriel
19 By Rene Gabriel
97 By Robert Parker
97 By Robert Parker
92 By Wine Spectator
92 By Wine Spectator
Wir waren im Mai 1991 am ersten Tag da, als es den 90er Palmer zu degustieren gab. Es hatte so viele Besucher, dass wir es vorzogen, den jungen Wein im Vorhof auf einigen Europaletten zu degustieren (18/20): Fruchtige Nase mit viel reifen Beeren (Cassis und Heidelbeeren). Wirkt mit seinen fetten Tanninen jetzt schon rund. Samtige, dichte Struktur, nahe der 89er Qualität, wunderschöne Ausgeglichenheit. Im Juli nochmals an der VINEXPO verkostet: Wirkte noch ausgeglichener – eine feminine Version des 89ers. Arrivage (19/20): Im Moment fruchtanzeigende Nase, laktische Note durch eher niedrige Säure, süss, gekochte, reife Früchte, viel Terroir. Im Gaumen Brombeeren, Zedern, Trüffel, sehr ausgeglichen – 83er Typ. 1995 erinnerte er mich stark an mein allererstes und unvergesslichstes 70er Palmer-Erlebnis: Ein sensationeller, klassischer Margaux! Obwohl die Genussreife noch weit entfernt ist, kann man ihn im Moment herrlich geniessen. Nach einem fast erschlagenden 90er Lynch-Bages wirkte er 1996 fett und plump. Ich vermute, dass der Merlot zu spät gelesen wurde, was dem Wein zwar viel Fett gibt, ihm aber auch die ausgleichende Säure nimmt. Im Moment macht er wenig Freude und ich bin versucht, ihm die gleiche Situation wie dem Cos zuzuordnen; nämlich der Umstand, dass der 91er des gleichen Château ebenso gut, wenn nicht sogar besser ist. In den folgenden Jahren gab es manchmal eher plumpe Flaschen, die stark von überreifem, rosinierenden, ja honigähnlichen Traubengut geprägt waren. 00: Offenes, sanft schokoladiges Bouquet, an einen grossen Rioja erinnernde Sandelholznoten, die von der Eiche herstammen, dominikanischer Tabak, Black Currant und Maulbeeren. Pflaumiges, fettes Extrakt, wunderschöne Süsse im leicht fettenden, aber burgundischen Finale. Zeigte danach zwei Jahre lang eine schwierige Pubertätsphase mit pilzigen Noten, die sich jetzt aber wieder gelegt hat. 03: Ein berauschend schöner Wein ohne Ecken und Kanten, burgundisch rund, nicht ganz gross, aber eine önologische "Friede-Freude-Eierkuchen-Situation" – hemmungsloser Genuss. Unabhängig zu diesem Ausspruch schrieb ich bei einer anderen Blindprobe: saufen à gogo! (18/20). 05: Aus einem «mittelguten» Keller, zeigte sich die Farbe erschreckend aufhellend mit bräunlichem Schimmer. Rosinierendes, sehr burgundisches Nasenbild. Im Gaumen weich, rund mit einer Fruchtnote die an deutlich überreifes Traubengut erinnert. Ist jetzt seine schönste Endphase? Es scheint leider so… 18/20 austrinken. 06: Peter Bertschinger dekantieren den Wein nur kurz und schenkte ihn bei 15 Grad ein. War vom Duft her wesentlich grösser als im Gaumen. Aber die eoritsche Süsse und Finesse half dann auch über dieses kleine Manko weg. Jetzt in vollster «Saufphase!». Und im gleichen Herbst noch im Stubaital. Flaschen auf und los geht ein komplett erotisches, füllig-süsses Margaux-Erlebnis. (18/20). 09: Fruchtiges Bouquet mit Médoc-Würzton, zeigt gewisse Malagarosinen, aber doch nicht so heiss wie andere Weine desselben Jahrganges, Granatapfelkerne, Preiselbeeren, kernige Würze. Samtiger, fein ausbalancierter Gaumen, integrierte Säure, Red-Currant-Pastillen, also immer noch viel Frucht, gebündeltes cremig-buttriges Finale. Ziemlich gross aber auch etwas easy. In voller Reife. (18/20). 10: Deutlich aufhellend. Ein Wahnsinnsbouquet, wuchtig, ausladend mit einer burgundischen Süsse, ein Korb roter Beeren mit hellem Tabak vermischt. Delikater Gaumen, fein saftig, parfümiert, superbe Balance, ein Finessenpaket – jetzt in vollem Genuss. Kühl und in grossen Gläsern geniessen. trinken ( - 2020)
Producer
Château Palmer

Among the mythic wines of the Margaux Appellation, Château Palmer has always stood apart, as instantly recognisable for its midnight blue label as for its inimitable bouquet, an uncommon blend of power and delicacy. It’s a strength of character drawn from a fabled terroir, and from an ensemble of vibrant personalities who have forged the estate’s identity through history. Emerging in the 17th century, the estate only became Château Palmer in 1814, when it was acquired by Charles Palmer, a dashing British Major General who instilled his namesake with enough éclat and glamour to see it become renowned throughout London’s aristocratic circles. In 1853, the Pereire brothers, among the preeminent financiers of Napoleon III’s France, brought the rigour and vision needed for Château Palmer to be ranked among the most prestigious classified growths of the 1855 classification. In 1938, a consortium of four leading families in the Bordeaux wine trade acquired the estate, heralding an era of momentous vintages and deep-rooted stability – indeed, Palmer is still owned by the descendants of two of these families:Mähler-Besse and Sichel.