16 Da Rene Gabriel
94: Fassprobe (17/20): Vielschichtiges Terroir- und Fruchtbouquet, ein Hauch Zimt, animalische Würznote, reife Frucht, Kaffee. Im Gaumen mit Souplesse beginnend, fleischig, schöne, konzentrierte Extraktnote, gute Adstringenz, warmes Fruchtfinish, sehr guter Wein. Arrivage (16/20): Geschliffenes, fast rotbeeriges Bouquet, sanft toastig, aber eher eindimensional. Viel Stoff auf der Zunge, gute Adstringenz, wirkt im Extrakt etwas trocken, ja fast pelzig. War 1998 bei einer Degustation auf Lynch-Bages eher ausbrechend und in einer so pubertären Phase, dass er sich sehr animalisch zeigte. Das Potential bleibt und er wird einer der unlogisch spät genussreifen Lynch-Bages werden. Diesem Wein begegnete ich fast alle vier Monate wieder, weil er bei jeder Probe, wo ich mit Reisegruppen Lynch-Bages besuchte, ausgeschenkt wurde. Und jedes Mal hatte er einen Zacken zugelegt. Heute ist er ein schöner Pauillac aus einem mittleren Jahr, der anfängt Freude zu bereiten. 98: Dunkles Granat-Purpur. Offenes, nach Kirschen, Kaffee und Rauch duftendes Bouquet. Recht fleischiger Körper, rotbeerige Fruchttendenzen, gut stützende Adstringenz, wird noch etwas zulegen können. Im Moment von einem sanften Evolutionston begleitet, der mit einer halben Stunde dekantieren verfliegt. 06: In der Zwischenzeit ein paar Mal bei Gruppenbesuchen auf Lynch Bages getrunken. Er legte permanent ein bisschen zu. An der Lynch-Probe im Kreuz Emmen zeigte er sich ein paar Minuten reduktiv (Bakelit, Gummi) und entwickelte dann einen Duft nach nicht ganz ausgereiften roten Pflaumen. Im Gaumen süffig, gastronomisch mit einer Prise Cayennepfeffer im Extrakt. 08: Direkt neben dem überraschend guten 92er verkostet. Ich würde keinem den Vorzug geben. Dieser 93er ist reif, dabei grünlich bleibend, schlank und fein, ohne weitere Ambitionen. Hat aber etwas verloren gegenüber früheren Eindrücken.
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86 Da Robert Parker
Once past the herbal, dill pickle, and green pepper-scented nose, this dense ruby/purple-colored wine offers good structure, medium body, and soft, ripe, alluring flavors possessing fat, glycerin, and fruit. Hopefully, the herbal aromas will develop a more cedary character with another 1-2 years of bottle age. There is plenty of blackcurrant, jammy fruit in the wine's flavor profile. Anticipated maturity: now-2008.
94: Fassprobe (17/20): Vielschichtiges Terroir- und Fruchtbouquet, ein Hauch Zimt, animalische Würznote, reife Frucht, Kaffee. Im Gaumen mit Souplesse beginnend, fleischig, schöne, konzentrierte Extraktnote, gute Adstringenz, warmes Fruchtfinish, sehr guter Wein. Arrivage (16/20): Geschliffenes, fast rotbeeriges Bouquet, sanft toastig, aber eher eindimensional. Viel Stoff auf der Zunge, gute Adstringenz, wirkt im Extrakt etwas trocken, ja fast pelzig. War 1998 bei einer Degustation auf Lynch-Bages eher ausbrechend und in einer so pubertären Phase, dass er sich sehr animalisch zeigte. Das Potential bleibt und er wird einer der unlogisch spät genussreifen Lynch-Bages werden. Diesem Wein begegnete ich fast alle vier Monate wieder, weil er bei jeder Probe, wo ich mit Reisegruppen Lynch-Bages besuchte, ausgeschenkt wurde. Und jedes Mal hatte er einen Zacken zugelegt. Heute ist er ein schöner Pauillac aus einem mittleren Jahr, der anfängt Freude zu bereiten. 98: Dunkles Granat-Purpur. Offenes, nach Kirschen, Kaffee und Rauch duftendes Bouquet. Recht fleischiger Körper, rotbeerige Fruchttendenzen, gut stützende Adstringenz, wird noch etwas zulegen können. Im Moment von einem sanften Evolutionston begleitet, der mit einer halben Stunde dekantieren verfliegt. 06: In der Zwischenzeit ein paar Mal bei Gruppenbesuchen auf Lynch Bages getrunken. Er legte permanent ein bisschen zu. An der Lynch-Probe im Kreuz Emmen zeigte er sich ein paar Minuten reduktiv (Bakelit, Gummi) und entwickelte dann einen Duft nach nicht ganz ausgereiften roten Pflaumen. Im Gaumen süffig, gastronomisch mit einer Prise Cayennepfeffer im Extrakt. 08: Direkt neben dem überraschend guten 92er verkostet. Ich würde keinem den Vorzug geben. Dieser 93er ist reif, dabei grünlich bleibend, schlank und fein, ohne weitere Ambitionen. Hat aber etwas verloren gegenüber früheren Eindrücken.
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