17 Da Rene Gabriel
Neuer Wind auf Conseillante: Der neue Direktor Arnaud de Lamy sorgt seit März 2000 für neuen Wind auf La Conseillante. Als erste Handlung reduzierte er den Ertrag. Während der 2000er noch auf einer Basis von 47 Hektoliter pro Hektar entstanden ist, entstand der 2001er mit einer Ertragsmenge von 42 Hektoliter. Er entscheidet auch mit, wenn wir die Selektionen zusammen mit unserem önologischen Berater Pascquale Riberau Gayon (Wolfi Name richtig?) machen.berichtet Francis Nicolas der bisher die Zügel für diesen Familienbesitz in der Hand hielt. Wir fragen nach welchen Selektionen, schliesslich gibt es ja gar keinen Zweitwein: Die Rebfläche ist sehr homogen und überschaubar, somit gibt es wirklich nur wenig Selektionen. Von den jungen Reben und nicht zufriedenstellenden Lots deklassieren wir manchmal etwas weniger als 10 Prozent der Ernte als einfachen Pomerol der dann lose verkauft wird. Aber für einen Zweitwein reichen diese Mengen nicht aus.
WW: Es gibt einen Les Hauts de Conseillante, der oft als Zweitwein von Conseillante verwechselt wird.
Nicolas: Das ist ein Cru der vor rund 20 Jahren in Lalande-de-Pomerol entstanden ist. Wir wollten erst rechtliche Schritte unternehmen, dachten dann aber dass eine Verwechslung mit einem Weingut aus einer anderen Appellation nicht so oft passiert, wie dies leider heute der Fall ist.
WeinWisser: Haben Sie das Vertrauen in den Cabernet Franc verloren? Wir stellen fest, dass im La Conseillante immer mehr Merlot verwendet wird.
Nicolas: Als La Conseillante vor rund 130 Jahren von meinem Urgrossvater gekauft wurde, war die Rebfläche mit einem Drittel Cabernet Franc und zwei Dritteln Merlot bestockt. In den letzten 30 Jahren haben wir diese Proportionen zu Gunsten des Merlots angepasst. Das war aber eine reine Terroirfrage, weil ein paar Cabernet-Franc-Stöcke auf nicht optimalen Böden wuchsen. Heute ist die Balance bei 80 % Merlot und 20 % Cabernet Franc. Das ist optimal. Wir brauchen den Cabernet Franc unbedingt, er gibt unserem Wein Aromen und Finesse und vorallem ist er für die Flaschenentwicklung eine gute Lebensversicherung.
03: Sattes Purpur, rubiner Rand. Intensives Maulbeerenbouquet, Bastholznoten, heller Tabak und eine drospige, fast parfümierte Merlot-Aromatik. Stoffiger Gaumen, der wieder viel rote Beeren in sich birgt, wirkt sehr konzentriert, aber auch kernig von den Tanninen her und dürfte noch mehr Schmelz und Volumen mit seinem Fassausbau erreichen. Sehr guter Wein, jedoch momentan nicht mit der Pomerol-Spitze mithaltend, trotzdem man praktisch nur eine halbe Ernte zu verzeichnen hatte. trinken (2009 - 2024)
17 Da Rene Gabriel
Neuer Wind auf Conseillante: Der neue Direktor Arnaud de Lamy sorgt seit März 2000 für neuen Wind auf La Conseillante. Als erste Handlung reduzierte er den Ertrag. Während der 2000er noch auf einer Basis von 47 Hektoliter pro Hektar entstanden ist, entstand der 2001er mit einer Ertragsmenge von 42 Hektoliter. Er entscheidet auch mit, wenn wir die Selektionen zusammen mit unserem önologischen Berater Pascquale Riberau Gayon (Wolfi Name richtig?) machen.berichtet Francis Nicolas der bisher die Zügel für diesen Familienbesitz in der Hand hielt. Wir fragen nach welchen Selektionen, schliesslich gibt es ja gar keinen Zweitwein: Die Rebfläche ist sehr homogen und überschaubar, somit gibt es wirklich nur wenig Selektionen. Von den jungen Reben und nicht zufriedenstellenden Lots deklassieren wir manchmal etwas weniger als 10 Prozent der Ernte als einfachen Pomerol der dann lose verkauft wird. Aber für einen Zweitwein reichen diese Mengen nicht aus.
WW: Es gibt einen Les Hauts de Conseillante, der oft als Zweitwein von Conseillante verwechselt wird.
Nicolas: Das ist ein Cru der vor rund 20 Jahren in Lalande-de-Pomerol entstanden ist. Wir wollten erst rechtliche Schritte unternehmen, dachten dann aber dass eine Verwechslung mit einem Weingut aus einer anderen Appellation nicht so oft passiert, wie dies leider heute der Fall ist.
WeinWisser: Haben Sie das Vertrauen in den Cabernet Franc verloren? Wir stellen fest, dass im La Conseillante immer mehr Merlot verwendet wird.
Nicolas: Als La Conseillante vor rund 130 Jahren von meinem Urgrossvater gekauft wurde, war die Rebfläche mit einem Drittel Cabernet Franc und zwei Dritteln Merlot bestockt. In den letzten 30 Jahren haben wir diese Proportionen zu Gunsten des Merlots angepasst. Das war aber eine reine Terroirfrage, weil ein paar Cabernet-Franc-Stöcke auf nicht optimalen Böden wuchsen. Heute ist die Balance bei 80 % Merlot und 20 % Cabernet Franc. Das ist optimal. Wir brauchen den Cabernet Franc unbedingt, er gibt unserem Wein Aromen und Finesse und vorallem ist er für die Flaschenentwicklung eine gute Lebensversicherung.
03: Sattes Purpur, rubiner Rand. Intensives Maulbeerenbouquet, Bastholznoten, heller Tabak und eine drospige, fast parfümierte Merlot-Aromatik. Stoffiger Gaumen, der wieder viel rote Beeren in sich birgt, wirkt sehr konzentriert, aber auch kernig von den Tanninen her und dürfte noch mehr Schmelz und Volumen mit seinem Fassausbau erreichen. Sehr guter Wein, jedoch momentan nicht mit der Pomerol-Spitze mithaltend, trotzdem man praktisch nur eine halbe Ernte zu verzeichnen hatte. trinken (2009 - 2024)
82 Da Robert Parker
Austere, lean, light-bodied, and lacking concentration as well as depth, the 2002 is a pleasant, picnic-styled Pomerol to consume over the next 5-6 years.
82 Da Robert Parker
Austere, lean, light-bodied, and lacking concentration as well as depth, the 2002 is a pleasant, picnic-styled Pomerol to consume over the next 5-6 years.
Neuer Wind auf Conseillante: Der neue Direktor Arnaud de Lamy sorgt seit März 2000 für neuen Wind auf La Conseillante. Als erste Handlung reduzierte er den Ertrag. Während der 2000er noch auf einer Basis von 47 Hektoliter pro Hektar entstanden ist, entstand der 2001er mit einer Ertragsmenge von 42 Hektoliter. Er entscheidet auch mit, wenn wir die Selektionen zusammen mit unserem önologischen Berater Pascquale Riberau Gayon (Wolfi Name richtig?) machen.berichtet Francis Nicolas der bisher die Zügel für diesen Familienbesitz in der Hand hielt. Wir fragen nach welchen Selektionen, schliesslich gibt es ja gar keinen Zweitwein: Die Rebfläche ist sehr homogen und überschaubar, somit gibt es wirklich nur wenig Selektionen. Von den jungen Reben und nicht zufriedenstellenden Lots deklassieren wir manchmal etwas weniger als 10 Prozent der Ernte als einfachen Pomerol der dann lose verkauft wird. Aber für einen Zweitwein reichen diese Mengen nicht aus.
WW: Es gibt einen Les Hauts de Conseillante, der oft als Zweitwein von Conseillante verwechselt wird.
Nicolas: Das ist ein Cru der vor rund 20 Jahren in Lalande-de-Pomerol entstanden ist. Wir wollten erst rechtliche Schritte unternehmen, dachten dann aber dass eine Verwechslung mit einem Weingut aus einer anderen Appellation nicht so oft passiert, wie dies leider heute der Fall ist.
WeinWisser: Haben Sie das Vertrauen in den Cabernet Franc verloren? Wir stellen fest, dass im La Conseillante immer mehr Merlot verwendet wird.
Nicolas: Als La Conseillante vor rund 130 Jahren von meinem Urgrossvater gekauft wurde, war die Rebfläche mit einem Drittel Cabernet Franc und zwei Dritteln Merlot bestockt. In den letzten 30 Jahren haben wir diese Proportionen zu Gunsten des Merlots angepasst. Das war aber eine reine Terroirfrage, weil ein paar Cabernet-Franc-Stöcke auf nicht optimalen Böden wuchsen. Heute ist die Balance bei 80 % Merlot und 20 % Cabernet Franc. Das ist optimal. Wir brauchen den Cabernet Franc unbedingt, er gibt unserem Wein Aromen und Finesse und vorallem ist er für die Flaschenentwicklung eine gute Lebensversicherung.
03: Sattes Purpur, rubiner Rand. Intensives Maulbeerenbouquet, Bastholznoten, heller Tabak und eine drospige, fast parfümierte Merlot-Aromatik. Stoffiger Gaumen, der wieder viel rote Beeren in sich birgt, wirkt sehr konzentriert, aber auch kernig von den Tanninen her und dürfte noch mehr Schmelz und Volumen mit seinem Fassausbau erreichen. Sehr guter Wein, jedoch momentan nicht mit der Pomerol-Spitze mithaltend, trotzdem man praktisch nur eine halbe Ernte zu verzeichnen hatte. trinken (2009 - 2024)
