100 Robert Parker
Deep garnet colored, the 2010 L'Eglise Clinet begins unassumingly with gentle notions of fragrant dried flowers and wild sage leading to savory nut and meat characters over an expanding core of preserved plums, blueberry compote and black cherry coulis plus a waft of menthol. Full-bodied, concentrated and wonderfully decadent, the palate is absolutely packed with rich, ripe black fruit preserves and loads of spicy sparks, framed by super ripe, super plush tannins, finishing very long and decadent. I love the interplay of subtly and power here - this is truly a WOW wine!
100 Robert Parker
Deep garnet colored, the 2010 L'Eglise Clinet begins unassumingly with gentle notions of fragrant dried flowers and wild sage leading to savory nut and meat characters over an expanding core of preserved plums, blueberry compote and black cherry coulis plus a waft of menthol. Full-bodied, concentrated and wonderfully decadent, the palate is absolutely packed with rich, ripe black fruit preserves and loads of spicy sparks, framed by super ripe, super plush tannins, finishing very long and decadent. I love the interplay of subtly and power here - this is truly a WOW wine!
98 James Suckling
Sweet berries with hints of incense and spices on the nose with black truffles. Very ripe but not over-the-top. This is full-bodied, with chewy tannins and a smoky wood and mushroom undertone. It's dense and impressive yet very balanced. I like it, slightly better quality than the 2009. Give the wine five or six years of bottle age to soften before opening.
19 Rene Gabriel
EGLISE CLINET: DIE LETZTEN FLASCHEN <br/><br/>Zuerst verkosteten wir mit Denis Durantou auf Château L’Eglise-Clinet seine diversen 2010er-Fassproben aus den Appellationen Lalande-de-Pomerol (La Chenade & Cruzelles) dann die beiden Pomerols (Le Petite Eglise & L’Eglise Clinet). Dann lud er ein Dutzend Weinfreunde in die AuBerge Saint-Jean nach Saint-Jean de Blaignac. Ein gut geführtes und noch wenig entdecktes Restaurant, malerisch an der Dordogne gelegen. Nur etwas 10 Kilometer vorbei Saint Emilion entfernt. Ein Tipp für gut-essensgewöhnte Pilger… <br/><br/>Ja - und dann spielte Denis den grosszügigen Gastgeber und amtierte gleichzeitig als Sommelier. In schon fast wehmütiger Art und Weise zelebrierte er seine letzten Flaschen und bescherte dabei den Gästen historisch grosse, ja gar emotionelle Weinerlebnisse. <br/><br/>Die erste Flasche; eine Dame-Jeanne (2.8 Liter Inhalt) vom Jahrgang 1929: Es seien damals drei solche Flaschen im Châteaukeller gewesen, jedoch wären zwei ausgelaufen, ohne dass es jemand bemerkt hätte. Also war das von den dreien die einzige, welche je getrunken wurde. Sehr dunkle Farbe, ziegelrot und brauner Schimmer. Das Nasenbild begann mit Glutamatnoten, dann Rosenholz, Rosinen, Feigen, Hirschleder und getrockneten Pilzen, wie auch frisch geschnittenen Feldchampignons. Im Gaumen die ganz grosse, legendäre Pomerol-Süsse zeigend, viel Fett, was Volumen förderte. Jeder Schluck – eine gute Stunde lang – ein dramatisches, legendäres Pomerolerlebnis der ganz, ganz besonderen Art. 20/20 austrinken <br/><br/>Weiter folgte ein absolut überraschender 1954. Dort stand auf dem Etikett Clos L’Eglise-Clinet: Viel erwarten konnte man ja grundsätzlich nicht von diesem miesen Frostjahrgang. Doch es entpuppte sich ein leicht grasiger Wein mit versöhnlichem Madeiratouch. 16/20 austrinken <br/>Dem 1964 spürte man an, dass er in einem ältlichen Barriquenpark ausgebaut wurde. Doch etwas Luft und Toleranz verhalten hier zu einem sehr schönen Erlebnis. Apropos Luft: Nach zwei Stunden verkostetet ich nochmals den kleinen Rest im Glas vor mir. Die muffigen Parts waren völlig weg und es duftete nach Pflaumen und Kräutern. Also, wer noch hat; sehr lange dekantieren. 19/20 austrinken <br/><br/>Ohne zu dekantieren, schenkte Denis dann die letzte Legende ins Glas: 1955 Château L’Eglise Clinet aus der Magnumflasche. Das war dann die Legende schlechthin: Eine unglaubliche Farbe mit viel schwarzen Reflexen. Im der Nase Pflaumen, Birnel, geröstete Himbeerkerne, dramatische Tiefe anzeigend und daraus Trüffel, Caramel und irgendwie auch Vanillemark schöpfend. Im Gaumen die mundfüllende, üppige und gleichzeitig im Fleisch sehr feste Pomerol-Droge. Das Extrakt reicht für einen minutenlangen Nachklang. Absolut intakt, zeitlos. Die Welt steht still! So viele grossartige Weine durfte ich in meinem Leben schon trinken und hätte mir nicht zu erhoffen gewagt, dass da noch einer, den ich so noch nie erlebt hatte, dazu kommen könnte. Danke Denis für diese letzte Magnum aus Deinem Keller. Oder, um das Motto von einer berühmten Whiskyreklame zu übernehmen: Du hast zwar ein paar Flaschen weniger – aber dafür mehr Freunde! 20/20 trinken <br/><br/>Fassprobe Eglise-Clinet 2010: 90 % Merlot, 10 % Cabernet Franc. Gleich viel Alkohol wie 2009, mehr Säure als 2005, mehr Tannine als beim Jahrgang 2000. Sattes Granat-Rubin, zart lila Reflexe darin. Dramatische Tiefe gleich zu Beginn, zeigt Rauchnoten, schwarze Hölzer, Nelkenköpfe, getrocknete schwarze Kirschenhaut, Cassis, Pfefferkörner. Im Gaumen perfekte Adstringenz, man spürt die massiven Tannine und dann doch wieder nicht so ganz, man spürt die stützende Säure, aber sie ist perfekt integriert, unglaublich dichtes Extrakt. Dieser massive, bombige Eglise-Clinet ist ganz und gar nicht auf Primeur eingestellt und es lohnt sich absolut ihn weiter zu verfolgen. Könnte, sein dass er vielleicht der allerbeste Wein vom Libournais werden kann. Zur Spitze gehört er ganz sicher.<br/><br/>warten (2024 - 2060)
19 Rene Gabriel
EGLISE CLINET: DIE LETZTEN FLASCHEN <br/><br/>Zuerst verkosteten wir mit Denis Durantou auf Château L’Eglise-Clinet seine diversen 2010er-Fassproben aus den Appellationen Lalande-de-Pomerol (La Chenade & Cruzelles) dann die beiden Pomerols (Le Petite Eglise & L’Eglise Clinet). Dann lud er ein Dutzend Weinfreunde in die AuBerge Saint-Jean nach Saint-Jean de Blaignac. Ein gut geführtes und noch wenig entdecktes Restaurant, malerisch an der Dordogne gelegen. Nur etwas 10 Kilometer vorbei Saint Emilion entfernt. Ein Tipp für gut-essensgewöhnte Pilger… <br/><br/>Ja - und dann spielte Denis den grosszügigen Gastgeber und amtierte gleichzeitig als Sommelier. In schon fast wehmütiger Art und Weise zelebrierte er seine letzten Flaschen und bescherte dabei den Gästen historisch grosse, ja gar emotionelle Weinerlebnisse. <br/><br/>Die erste Flasche; eine Dame-Jeanne (2.8 Liter Inhalt) vom Jahrgang 1929: Es seien damals drei solche Flaschen im Châteaukeller gewesen, jedoch wären zwei ausgelaufen, ohne dass es jemand bemerkt hätte. Also war das von den dreien die einzige, welche je getrunken wurde. Sehr dunkle Farbe, ziegelrot und brauner Schimmer. Das Nasenbild begann mit Glutamatnoten, dann Rosenholz, Rosinen, Feigen, Hirschleder und getrockneten Pilzen, wie auch frisch geschnittenen Feldchampignons. Im Gaumen die ganz grosse, legendäre Pomerol-Süsse zeigend, viel Fett, was Volumen förderte. Jeder Schluck – eine gute Stunde lang – ein dramatisches, legendäres Pomerolerlebnis der ganz, ganz besonderen Art. 20/20 austrinken <br/><br/>Weiter folgte ein absolut überraschender 1954. Dort stand auf dem Etikett Clos L’Eglise-Clinet: Viel erwarten konnte man ja grundsätzlich nicht von diesem miesen Frostjahrgang. Doch es entpuppte sich ein leicht grasiger Wein mit versöhnlichem Madeiratouch. 16/20 austrinken <br/>Dem 1964 spürte man an, dass er in einem ältlichen Barriquenpark ausgebaut wurde. Doch etwas Luft und Toleranz verhalten hier zu einem sehr schönen Erlebnis. Apropos Luft: Nach zwei Stunden verkostetet ich nochmals den kleinen Rest im Glas vor mir. Die muffigen Parts waren völlig weg und es duftete nach Pflaumen und Kräutern. Also, wer noch hat; sehr lange dekantieren. 19/20 austrinken <br/><br/>Ohne zu dekantieren, schenkte Denis dann die letzte Legende ins Glas: 1955 Château L’Eglise Clinet aus der Magnumflasche. Das war dann die Legende schlechthin: Eine unglaubliche Farbe mit viel schwarzen Reflexen. Im der Nase Pflaumen, Birnel, geröstete Himbeerkerne, dramatische Tiefe anzeigend und daraus Trüffel, Caramel und irgendwie auch Vanillemark schöpfend. Im Gaumen die mundfüllende, üppige und gleichzeitig im Fleisch sehr feste Pomerol-Droge. Das Extrakt reicht für einen minutenlangen Nachklang. Absolut intakt, zeitlos. Die Welt steht still! So viele grossartige Weine durfte ich in meinem Leben schon trinken und hätte mir nicht zu erhoffen gewagt, dass da noch einer, den ich so noch nie erlebt hatte, dazu kommen könnte. Danke Denis für diese letzte Magnum aus Deinem Keller. Oder, um das Motto von einer berühmten Whiskyreklame zu übernehmen: Du hast zwar ein paar Flaschen weniger – aber dafür mehr Freunde! 20/20 trinken <br/><br/>Fassprobe Eglise-Clinet 2010: 90 % Merlot, 10 % Cabernet Franc. Gleich viel Alkohol wie 2009, mehr Säure als 2005, mehr Tannine als beim Jahrgang 2000. Sattes Granat-Rubin, zart lila Reflexe darin. Dramatische Tiefe gleich zu Beginn, zeigt Rauchnoten, schwarze Hölzer, Nelkenköpfe, getrocknete schwarze Kirschenhaut, Cassis, Pfefferkörner. Im Gaumen perfekte Adstringenz, man spürt die massiven Tannine und dann doch wieder nicht so ganz, man spürt die stützende Säure, aber sie ist perfekt integriert, unglaublich dichtes Extrakt. Dieser massive, bombige Eglise-Clinet ist ganz und gar nicht auf Primeur eingestellt und es lohnt sich absolut ihn weiter zu verfolgen. Könnte, sein dass er vielleicht der allerbeste Wein vom Libournais werden kann. Zur Spitze gehört er ganz sicher.<br/><br/>warten (2024 - 2060)
96 Wine Spectator
Rich but delightfully pure, with a stunningly gorgeous, pure beam of unadulterated raspberry preserves driving through the middle, showing hints of plum, anise and blueberry hanging in the background. The long finish drips with fruit, but maintains the racy acidity needed for balance and elegance, while a fine minerality slides in underneath. Drink now through 2030. 1,333 cases made. –JM
96 Wine Spectator
Rich but delightfully pure, with a stunningly gorgeous, pure beam of unadulterated raspberry preserves driving through the middle, showing hints of plum, anise and blueberry hanging in the background. The long finish drips with fruit, but maintains the racy acidity needed for balance and elegance, while a fine minerality slides in underneath. Drink now through 2030. 1,333 cases made. –JM