20 Rene Gabriel
Ein der grössten Ernten von Yquem mit ca. 150'000 Flaschen. In normalen Jahren füllt man dort etwa 130'000 Flaschen ab. In kleineren Jahrgängen nur 60'000. 80 % Semillon, 20 % Sauvignon Blanc. Das intensivste Gelb aller Sauternes, erste, zarte Goldreflexe zeigend. Süsses, geballtes, facettenreiches Bouquet, duftet nach frisch geschleudertem Honig, hellem Malz, gekochten Aprikosen aber auch Dörrfrüchteanklänge in Form von hellen Sultaninen zeigend, trotz der enormen Süsse zeigt der Wein eine agrumenhafte und mineralische Frische, im zweien Nasenansatz kommt ein Hauch Cointreau, Mandarinenschalen und reife Zitronen wie eine ganz zartes Parfüm zum Vorschein, Ein grosser Schluck für einen gigantisch cremigen, rahmigen Gaumenauftritt, Schmelz, Finesse und perfekt integrierte Säure au höchstem Niveau, fein verteiltes Säurespiel, die Frucht ist hoch reif und zeigt ganz feine Nuancen von tropischen Früchten, nebst Mirabellen, hellen Aprikosen und weissem Pfirsich, ein Hauch Ananas im langen, dramatischen Finale. Wer selbst bei den allergrössten Weinen noch nach Fehlern sucht, wird enttäuscht sein: Der Wein ist einfach perfekt! Seine genialste Reife werden wohl jene, die ihn «en primeur» kaufen wohl nicht mehr erleben können. Ein kleiner Trost ist aber, dass solch geniales Yquems auch schon in einem früheren Stadium fast alles von ihrer masslosen Schönheit hergeben. Für Pierre Lurton ein «année d'anthology». Man kann sich keine besseren Bedingungen erwarten. Schnell gereifte Beeren, dann kühler Herbst der die Säure stützte. Langsamer, aber ausgeglichener Botrytisbefall. Keine faulen Beeren sodass keine Negativernte durchgeführt werden musste. Kein Regen im falschen Moment. Ernten immer dann wenn man wollte. Also alles Zyklen, wie man sie als Sauterneswinzer wünscht, aber leider nicht immer hat.
97 Wine Spectator
This has a deliciously pure feel, with juicy, inviting green plum, ginger, heather, creamed pineapple and Jonagold apple flavors all melded together and gliding through the lengthy finish, which echoes with lilting flowers and dried citrus notes. Best from 2015 through 2045. 12,000 cases made. –JM
96 Robert Parker
NA<br/>Drink Date<br/>2025 - 2060<br/>Reviewed by<br/>Neal Martin<br/>Issue Date<br/>30th Jun 2016<br/>Source<br/>225, The Wine Advocate<br/>Tasted at the property 12 months on from my last visit, my note for the Château d'Yquem 2005 is almost exactly the same. I feel that there is still just a little new oak to be resolved on the nose. But the palate is extremely well balanced, perhaps just a little nuttier than I remember from 12 months ago, with hints of white chocolate and crème brûlée just appearing on the finish. This needs another decade, but it is a very serious Yquem in the making. Tasted April 2015.<br/>