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Critics scores
19 Rene Gabriel
Arrivage (19/20): Ausladendes, fettes Bouquet; die Botrytis ist in einer sanft marmeladigen Quitten- und Aprikosensüsse eingepackt, auch ein Hauch Curry und Koriander weht über das facettenreiche Nasenbild. Mundfüllender, Aromen-explosiver Gaumen; die Säure wirkt pfeffrig und im Moment noch polarisierend, aussen schmelzig, innen ein würziger Tokajer-Touch, der mit einer unendlich intensiven und buttrigen Sultaninennote endet. Ein reicher, verschwenderischer Rubens-Yquem, der dem 76er sehr ähnelt. 1998: Wenn das Glas frisch eingeschenkt ist, wirkt das Bouquet fast plumpsüss; erst nach etwa 5 Minuten kommt ein Hauch Botrytis zum Vorschein, doch mit jeder Minute wird das Spiel nuancierter sowie vielschichtiger und die enorme Fülle bleibt. Im Gaumen ebenfalls fett, viel Schmelz, nicht zu exotisch. Dieser Wein wird noch sehr viel Zeit benötigen, um sein wahres Potential zu zeigen. 99: Mittleres Gelb. Viel Vanille im Bouquet mit einer fast an Meursault erinnernden Grundaromatik darunter, ausserdem viel geballte, fast marmeladige Frucht; Karambole, Nektarinen, helles Caramel. Reicher, überschwappender Gaumen; fettig, fast ölig. Von der Konstellation könnte es wirklich der 76er sein; riche et ronde! 01: Mittleres, leuchtendes Goldgelb. Reiches, imposantes Süsswein-Bouquet; pfeffrig und enorm vielschichtig – Kumquats, Cakesfrüchte, geröstete Mandeln, Vanille und kandierte Orangen. Im Gaumen imposant und fett, die pfeffrige, langlebige Säure polarisiert sich noch mit der enormen Süsse, welche helles Malz, wiederum Vanille und gedörrte Aprikosen zeigt. In der aktuellen Phase erinnert er an den ebenfalls genialen 1976er Yquem in dessen Jugend. Ein Süsswein in Rubens-Form mit einem unsterblichen Alterungspotential. Aufgrund des Reichtums vielleicht eher kühl zu trinken, ansonsten er fast zu erschlagend wirkt (19/20). 03: Bei Moritz Zürcher im Restaurant des Bains in Avenches genossen: Fett, buttrig und immer noch Vanillespuren. Rubens pur! (19/20). An einem Wine & Dine bei Sepp Schriber im Herbst 2005 im Waldheim in Risch. Eine dicke, runde Sache, momentan fast noch mit einem zu grossen Süsseüberhang um jetzt schon zu entkorken. geniessen. Warten lohnt sich! 07: Aus dem Keller von Urs Ratschiller zu einem Lou-Lou-Vullykuchen als Abschluss einer grossen Toskana-2003-Weinprobe. Das war wirklich ein Rubens-Sauternes, reich und üppig. Ein unsterblicher Wein - besonders aus dieser Magnum! 09: Am Geburtstag von Luigi Zanini im Castello Luigi in Besazio erschien der Chef-Sommelier mit einer Impériale 1989 Château d’Yquem angerauscht. Als Startkapital zur Pfirsichtrilogie bekam jeder schon mal einen guten Dezi eingeschenkt. Ich notierte mir eine Tokajhafte Süsse die mit Rosinen, überreifen Aprikosen und frisch geschleudertem Herbsthonig bespickt war. Und dann nahm ich einen grossen Schluck, was dem Kellner nicht verborgen blieb. Obwohl ich Sauternes nicht ungern bei Kellertemperatur trinke, wurde dieser nach dem Einschenken sehr schnell wärmer als dieses Limit und so trank ich jeweils immer bei etwa 15 Grad den Rest des Glases. Dies bemerkte der Kellner jeweils aber sofort. Und so genoss ich diesen Rubenshaften, sicherlich eher wintertauglichen, schon fast dicken Nektar im Hochsommer à discretion in einer noch nie erlebten Kadenz. Ich kann ja nichts dafür, dass Luigi Zanini vor 70 Jahren im Sommer, bei Kriegsbeginn geboren wurde. Tanti auguri Luigi! 09: In einer Viererserie (1999, 1989, 1959, 1949) am Geburtstag von Walter Platzer am Attersee. Heiss, rosinierend, tokajhaft, vollsüss. Im Gaumen schwer und reich, Aromen von frisch geschleudertem Honig. 10: WIE SCHMECKT EINE ANGEBROCHENE FLASCHE 1989 CHÂTEAU D'YQUEM NACH 134 TAGEN? Ein ganz gewaltiges Kühlschrank-Erlebnis bescherte mir kürzlich ein Zufall. Mein Freund Lucien öffnete am Sylvester eine Flasche 1989 Château d’Yquem. Die Tischrunde genoss zwar das erste Glas, doch irgendwie wollte die Flasche dann einfach nicht leer werden. Im Juni war ich zu Besuch in seinem Haus in Ste. Maxime und ent
97 Robert Parker
The favorite sweet wine of millionaires, Chateau d'Yquem has, not unexpectedly, turned in a brilliant effort with their newly released 1989. It is a large-scaled, massively rich, unctuously-textured wine that should evolve effortlessly for a half century or more. It does not reveal the compelling finesse and complexity of the 1988 or 1986, but it is a far heavier, richer wine than either of those vintages. It is reminiscent of the 1976, with additional fat and glycerin. The wine is extremely alcoholic and rich, with a huge nose of smoky, honey-covered coconuts and overripe pineapples and apricots. As with most young vintages of Yquem, the wine's structure is barely noticeable. These wines are so highly extracted and rich yet approachable young, it is difficult to believe they will last for 50 or more years. The 1989 is the richest Yquem made in the eighties, and it has an edge in complexity over the powerhouse 1983. It remains to be seen whether this wine will develop the extraordinary aromatic complexity possessed by the promising 1988 and 1986 Yquems. Last tasted 11/97
97 Wine Spectator
Very classy and beautiful, packed with botrityzed flavors. Marvelous blend of vanilla, cream, tobacco-box notes, with a lot of oak on it for now but also loads of pure, clean and elegant fruit. An infant that will age for a long time.--Yquem vertical. Best after 2020. 12,500 cases made. ?PM
Producer
Château d'Yquem
Located 55 kilometers south of the town of Bordeaux, the charming 400-year-old Château d'Yquem has a breathtaking view of the Sauternes valley. This notorious estate is recognized around the world as one of the greatest sweet wine producers in France. After over two centuries of ownership, the Lur Saluces family sold the property to LVMH in 1999. The sunbathed vineyards, covering over 100-hectares enjoy refreshing morning mists, and are precisely harvested berry by berry. Bottled without filtration, the wines spend over three years in new-oak barrels. Vintner Pierre Lurton, the former director of Château Cheval Blanc has looked over the house vinification since 2004. Unrivaled for its combination of lace, power and feminine prowess, d’Yquem wines easily defend their Premier Cru Supérieur status. With an impressive production, the wines remain at the top, their supreme quality is culminated by the Grand Vin, Yquem.