16 Rene Gabriel
Mehr als ein Dutzend Mal degustiert. Er legte mit jeder Wertung kontinuierlich von 15/20 bis auf 17/20 Punkte zu. 98: Da meine Frau keinen Cos mag, "muss" ich ihn immer dann trinken, wenn sie nicht zu Hause ist. Und endlich hatte ich wieder einmal freie Laufbahn und zog an der Cos-Kiste. Da lagen die Jahrgänge 1979, 1981, 1982, 1985, 1986 und 1988 so friedlich nebeneinander. Welchen hätten Sie gewählt? Ich ergriff den Hals der 81er-Flasche. Ein tiefdunkler Wein mit einer terroirbetonten Nasenkonzentration. Im Gaumen fest, viel Körper und einem ausgeprägten St. Estèphe-Charakter. Jetzt lässt er keine Zweifel mehr offen, dass er zu den besseren Weinen des Jahrganges 1981 gehört (17/20). 06: Reifendes Ziegelrot. Gemüsiges, grünlich wirkendes Bouquet, Oliventouch. Im Gaumen leider eher kapselig und rustikal. Entweder war das keine optimale Flasche, oder der Wein ist jetzt halt doch verdienterweise etwas zu alt geworden.
Dunkles, noch wenig gereiftes Granat. Eigenwilliges Bouquet, duftet irgendwie nach Zwetschgenschnaps, Bakelit, tiefwürzig, aber auch eine gewisse kalte Rauchnoten zeigend. Im Gaumen mittelgewichtig, Muskeln aufweisend, fleischig, insgesamt aber doch eher kühlt und unentwickelt von den Tanninen her, was ihm eine zähe Körpernote verleiht. austrinken
16 Rene Gabriel
Mehr als ein Dutzend Mal degustiert. Er legte mit jeder Wertung kontinuierlich von 15/20 bis auf 17/20 Punkte zu. 98: Da meine Frau keinen Cos mag, "muss" ich ihn immer dann trinken, wenn sie nicht zu Hause ist. Und endlich hatte ich wieder einmal freie Laufbahn und zog an der Cos-Kiste. Da lagen die Jahrgänge 1979, 1981, 1982, 1985, 1986 und 1988 so friedlich nebeneinander. Welchen hätten Sie gewählt? Ich ergriff den Hals der 81er-Flasche. Ein tiefdunkler Wein mit einer terroirbetonten Nasenkonzentration. Im Gaumen fest, viel Körper und einem ausgeprägten St. Estèphe-Charakter. Jetzt lässt er keine Zweifel mehr offen, dass er zu den besseren Weinen des Jahrganges 1981 gehört (17/20). 06: Reifendes Ziegelrot. Gemüsiges, grünlich wirkendes Bouquet, Oliventouch. Im Gaumen leider eher kapselig und rustikal. Entweder war das keine optimale Flasche, oder der Wein ist jetzt halt doch verdienterweise etwas zu alt geworden.
Dunkles, noch wenig gereiftes Granat. Eigenwilliges Bouquet, duftet irgendwie nach Zwetschgenschnaps, Bakelit, tiefwürzig, aber auch eine gewisse kalte Rauchnoten zeigend. Im Gaumen mittelgewichtig, Muskeln aufweisend, fleischig, insgesamt aber doch eher kühlt und unentwickelt von den Tanninen her, was ihm eine zähe Körpernote verleiht. austrinken