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Rieussec 1997 150cl

1er Cru Classé | Sauternes | Bordeaux | France
CHF 162.15
Critics scores
97 Robert Parker
This wine contains an extremely high percentage of Semillon (usually about 90%), which was to its benefit in 1997. The wine is light medium gold-colored, with a blockbuster nose of Grand Marnier liqueur intertwined with flower blossoms, smoky new oak, and coconut. Well-integrated wood has resulted in a seamless, full-bodied, unctuously-textured wine with considerable sweetness. This is a stunningly proportioned, beautifully pure wine. Anticipated maturity: 2002-2025. <br/>
97 Robert Parker
This wine contains an extremely high percentage of Semillon (usually about 90%), which was to its benefit in 1997. The wine is light medium gold-colored, with a blockbuster nose of Grand Marnier liqueur intertwined with flower blossoms, smoky new oak, and coconut. Well-integrated wood has resulted in a seamless, full-bodied, unctuously-textured wine with considerable sweetness. This is a stunningly proportioned, beautifully pure wine. Anticipated maturity: 2002-2025. <br/>
16 Rene Gabriel
Charles Chevalier: Ein extrem früher Start der Vegetation. In Barsac hatten einige Weingüter Frostprobleme. Auf Rieussec wurde die Ernte im Mai durch Hagelschlag um etwa 20 % reduziert. Der Botrytis-Befall setzte extrem früh ein. Den ersten Erntedurchgang nahmen wir am 26. August vor, was ein neuer Meilenstein in der Geschichte von Sauternes darstellt. Der weitere Botrytis-Verlauf fand etappenweise statt. Und schliesslich haben wir die letzten, kerngesunden Trauben Ende November eingebracht. Insgesamt wurden die Trauben in sechs Erntedurchgängen gelesen. Trotzdem war die Arbeit im Rebberg enorm, weil gegen Mitte September auch eine gewisse Fäulnis eintraf. Deshalb waren wir gezwungen, die einzelnen befallenen Beeren in einer Negativernte auszusondern und den Rebberg für die weitere Evolution zu säubern. Der Ertrag lag letztendlich bei total 15 hl/ha. Durch die generelle Qualität konnten wir 75 % zu Rieussec klassieren. Das ist sehr erfreulich, denn normalerweise müssen wir die Hälfte zum Zweitwein deklassieren. Wenn der Wein fertig ausgebaut ist, werden wir etwa 85'000 Flaschen Rieussec 1997 abfüllen können. Dieser ist proportional in der klassischen Zusammensetzung unseres Terroirs: 96 % Sémillon, 3 % Muscadelle und 1 % Sauvignon Blanc. Ich bin seit 1985 für dieses Weingut verantwortlich, habe aber bei Besuchen auf Lafite schon ältere Jahrgänge degustieren können. Wenn man den 97er mit neueren Jahrgängen vergleicht, dann scheint mir eine Ähnlichkeit mit dem 88er sehr nahe. Das mag auf den ersten Anblick ein bisschen negativ klingen, jedoch ist für mich gerade dieser Jahrgang einer der allerbesten Rieussecs, die es je gab. Der 89er ist im Moment noch sehr verschlossen – aber auch sehr gross. Viele bevorzugen den splendiden 90er, der sich nie verschlossen hat und seit der Flaschenabfüllung einer der verschwenderischsten Sauternes darstellt.98: Fassprobe (19/20): Berauschendes, intensives Bouquet; etwas exotisch, aber auch viel klassische Sauternes-Frucht darin – vor allem Aprikosen und einen Hauch Safran, mineralische Würztöne, dezent kalkig. Im Gaumen sehr elegant, nicht so opulent wie Guiraud und Nairac, hat aber mehr Klasse, erst im Finale und im Nachklang kommt die Botrytis zum Vorschein und zeigt an, dass es sich hier um einen Rieussec handelt, der grosse Lust verspürt, in die Fussstapfen des phänomenalen 90ers zu treten. 02: Charles Chevalier hatte diesen genialen Wein zu einem Brunch auf Château Nairac mitgenommen: Relativ helles Gelb; leuchtend. In der Nase erst wie ein grosser weisser Burgunder, dann wird das Bouquet zunehmend süsser und erst nach einer Viertelstunde kommt die parfümierte Botrytis zum Tragen. Im Gaumen caramelisierte Orangen, Krachmandeln, im Extrakt ein erfrischender Agrumentouch. Nach wie vor ein dramatischer Sauternes, der nur einen Bruchteil eines manchmal wesentlich bescheideneren Yquems kostet. (19/20). 13: Sehr reife Farbe, wirkt darin auch irgendwie matt. In der Nase Brottrunk, Hefe, Malz, Safran, wenig Komplexität und erste Madeira, ja sogar Oloroso-Sherrynoten. Im Gaumen schwerfällig, es fehlt an Spannung, altes Marzipan. 1997 war ein grosses Jahr und der Rieussec war bei den ersten Proben bei den Besten. Jetzt erleidet ihn das gleiche Schicksal wie der ebenfalls bereits schlapp machende 1990er. vorbei
16 Rene Gabriel
Charles Chevalier: Ein extrem früher Start der Vegetation. In Barsac hatten einige Weingüter Frostprobleme. Auf Rieussec wurde die Ernte im Mai durch Hagelschlag um etwa 20 % reduziert. Der Botrytis-Befall setzte extrem früh ein. Den ersten Erntedurchgang nahmen wir am 26. August vor, was ein neuer Meilenstein in der Geschichte von Sauternes darstellt. Der weitere Botrytis-Verlauf fand etappenweise statt. Und schliesslich haben wir die letzten, kerngesunden Trauben Ende November eingebracht. Insgesamt wurden die Trauben in sechs Erntedurchgängen gelesen. Trotzdem war die Arbeit im Rebberg enorm, weil gegen Mitte September auch eine gewisse Fäulnis eintraf. Deshalb waren wir gezwungen, die einzelnen befallenen Beeren in einer Negativernte auszusondern und den Rebberg für die weitere Evolution zu säubern. Der Ertrag lag letztendlich bei total 15 hl/ha. Durch die generelle Qualität konnten wir 75 % zu Rieussec klassieren. Das ist sehr erfreulich, denn normalerweise müssen wir die Hälfte zum Zweitwein deklassieren. Wenn der Wein fertig ausgebaut ist, werden wir etwa 85'000 Flaschen Rieussec 1997 abfüllen können. Dieser ist proportional in der klassischen Zusammensetzung unseres Terroirs: 96 % Sémillon, 3 % Muscadelle und 1 % Sauvignon Blanc. Ich bin seit 1985 für dieses Weingut verantwortlich, habe aber bei Besuchen auf Lafite schon ältere Jahrgänge degustieren können. Wenn man den 97er mit neueren Jahrgängen vergleicht, dann scheint mir eine Ähnlichkeit mit dem 88er sehr nahe. Das mag auf den ersten Anblick ein bisschen negativ klingen, jedoch ist für mich gerade dieser Jahrgang einer der allerbesten Rieussecs, die es je gab. Der 89er ist im Moment noch sehr verschlossen – aber auch sehr gross. Viele bevorzugen den splendiden 90er, der sich nie verschlossen hat und seit der Flaschenabfüllung einer der verschwenderischsten Sauternes darstellt.98: Fassprobe (19/20): Berauschendes, intensives Bouquet; etwas exotisch, aber auch viel klassische Sauternes-Frucht darin – vor allem Aprikosen und einen Hauch Safran, mineralische Würztöne, dezent kalkig. Im Gaumen sehr elegant, nicht so opulent wie Guiraud und Nairac, hat aber mehr Klasse, erst im Finale und im Nachklang kommt die Botrytis zum Vorschein und zeigt an, dass es sich hier um einen Rieussec handelt, der grosse Lust verspürt, in die Fussstapfen des phänomenalen 90ers zu treten. 02: Charles Chevalier hatte diesen genialen Wein zu einem Brunch auf Château Nairac mitgenommen: Relativ helles Gelb; leuchtend. In der Nase erst wie ein grosser weisser Burgunder, dann wird das Bouquet zunehmend süsser und erst nach einer Viertelstunde kommt die parfümierte Botrytis zum Tragen. Im Gaumen caramelisierte Orangen, Krachmandeln, im Extrakt ein erfrischender Agrumentouch. Nach wie vor ein dramatischer Sauternes, der nur einen Bruchteil eines manchmal wesentlich bescheideneren Yquems kostet. (19/20). 13: Sehr reife Farbe, wirkt darin auch irgendwie matt. In der Nase Brottrunk, Hefe, Malz, Safran, wenig Komplexität und erste Madeira, ja sogar Oloroso-Sherrynoten. Im Gaumen schwerfällig, es fehlt an Spannung, altes Marzipan. 1997 war ein grosses Jahr und der Rieussec war bei den ersten Proben bei den Besten. Jetzt erleidet ihn das gleiche Schicksal wie der ebenfalls bereits schlapp machende 1990er. vorbei
Producer
Château Rieussec
Under the same ownership as Lafite-Rothschild, the Château Rieussec vineyard is one of the largest properties in Sauternes and Barsac. The 93-hectare estate stretches from the border of Fargues and Sauternes, neighboring the vines of rival Château d’Yquem. Since 1984, Rieussec has belonged to Domaines Barons de Rothschild. They have made large investments in the cellar, as well as in the vineyards. This increase in quality-conscious procedures, including grape selection has led to smaller production numbers - here a single vine produces about a glass of wine. Fermentation is carried out in new-oak barriques, made by their very own cooper. The resulting wines are consistently powerful but classically structured, showing the opulence of Sauternes in an age-worthy Sémillon and Sauvignon Blanc blend. This First Growth estate is undoubtedly a reference-point for sweet wine producers around the world.