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Le Pin 1983 150cl

AOC | Pomerol | Bordeaux | France
Sold out
Critics scores
20 Rene Gabriel
Ein unglaublich perfekter Wein, dem Pétrus zum Verwechseln ähnlich. Erstmals an der Sotheby's-Degustation anlässlich der VINEXPO 87 in Bordeaux verkostet: Pfeffrige Säure, extrem vielschichtiges Merlot-Spiel. Länge und Fülle, korpulente Struktur mit viel Fleisch, endlos lang. Einer der besten 83er im ganzen Bordelais. Seither wiederum mehrmals getrunken. 1991 eine Doppelmagnum im Château Layauga genossen: Sogar Merlot-Hasser, Hans Massler verneigte sich ehrfürchtig vor diesem grossen Wein! Starke Burgunder-Aromen in der Nase (Vosne-Romanée); gewaltig und vielschichtig. Im Gaumen Waldboden, Trüffel, Herbsttrompeten, getrocknete Steinpilze mit abklingender Fruchtphasenanzeige. Nach 20 Minuten entwickelt sich Minze und gleichzeitig Schokolade (After-Eight). Wuchtiger, lange anhaltender Nachklang. Ein Jahr später: Verrücktes Bouquet; rotbeerig, Zimt, finessenreich und erschlagend zugleich. Ein gewaltiges Fruchtextrakt, seidig elegant, zeigt im Gaumen eine unbändige Süsse. Macht sich nun definitiv zum Beginn der Genussphase bereit. Anlässlich der Le Pin-Probe 1994 der beste Jahrgang. Max Gerstl wollte ihn fast mit 20/20 Punkten bewerten, denn er stellte die Frage in den Raum: Was soll man einem solchen Wein an Punkten abziehen?. Zeigt jetzt wieder ein immenses Alterungspotential. Es lohnt sich also, noch etwas zuzuwarten. Zu meinem Geburtstagsfest holte ich 1995 eine Magnum aus dem Keller: Geballte Ladung von reifen, roten Beeren, wirkt komplex, öffnet sich aber nur langsam. Im Gaumen volles Extrakt, viel Aromatik und eine klare Überlegenheit gegenüber dem Château Pétrus 1983 – zumindest im Moment noch. 97: Eine sensationelle Magnum (19/20). Wer damals behauptete, Le Pin wäre nur etwas für Fruchttrinker, der hat irgendwie doch recht gehabt, denn diese Magnum war so fruchtig, dass man den Wein glatt mit einem 90er hätte verwechseln können: Ein rotbeeriges, verschwenderisches Bouquet mit begleitenden Rösttönen und einem verführerischen Duft, der an einen ganz grossen Pinot erinnert. Im Gaumen mittelgewichtig, fast tänzerisch, dann aber doch nachhaltig zupackend, unendliches Finale. Pomerol-Dreamland! 01: Magnumflasche. Offenes, Bouquet; voll von roten kleinen reifen Früchten, exotischen Gewürzen, Orangeat, reifem Merlot, Caramel, Leder und Datteln – riecht wie ein grosser, vollreifer Musigny. Im Gaumen verführerisch süss, weich und samtig, rote Kirschen noch immer eine pfeffrig vife Säure, im Finale eine katapultartige Aromatik mit Rauch, Preiselbeeren und rotem Cassis, beginnt seine zweite Lebensphase, hat aber immer noch eine dramatische Merlot-Konzentration, eine halbe Stunde dekantieren. 03: Eine Normalflasche an der Semesterprobe in einer Serie mit Vega Sicilia, Grange, La Mouline und Château Lafleur: Dunkles Weinrot mit aufhellendem, orangen Rand. Offenes, nach gekochten Pflaumen duftendes Bouquet mit Caramelnote, Kreuzkümmel, Datteln, Nesquiktouch. Im Gaumen ein an Vierfrucht erinnerndes, marmeladiges Extrakt, rund und geschmeidig, ein enormes Fruchtkonzentrat; satt und extrem viel rotes Cassis. Immer noch ein Jungbrunnen mit traumhaftem Nachklang. (19/20). 10: Leuchtendes, aufhellendes Rubin mit ziegelrotem Schimmer. Trockenes Bouquet mit hellen Rosinentönen, kandierte Früchte, Minze und Eisenkraut, noch erstaunlich frisch. Im Gaumen fest, recht strenge Tannine mit kerniger Substanz, zeigt immer noch eine gewisse Adstringenz. Ein grosser Pomerol der heute auch das Alterungspotential von den Le Pin’s beweist. (19/20). 13: Mittleres Weinrot, nur wenig Reifetöne. Ein Wahnsinnsbouquet, die besten Pralinen der Welt, geröstete Nüsse, Earl-Greytouch, schwarze Pfefferkörner, Kardamom und arabischer Kümmel, also durchaus auch was grosses Burgundisches zeigend. Fülliger, cremiger Gaumen, homogene Tannine, da ist viel Erotik mit drin, berauschend und beflügelnd. Eine Art Red-Bull in weiniger Form. Man spürt im Innern noch viele Reserven und somit kann man sich fragen, ob er wirklich jetzt auf dem Höhepunkt ist, oder vielleicht als eine
20 Rene Gabriel
Ein unglaublich perfekter Wein, dem Pétrus zum Verwechseln ähnlich. Erstmals an der Sotheby's-Degustation anlässlich der VINEXPO 87 in Bordeaux verkostet: Pfeffrige Säure, extrem vielschichtiges Merlot-Spiel. Länge und Fülle, korpulente Struktur mit viel Fleisch, endlos lang. Einer der besten 83er im ganzen Bordelais. Seither wiederum mehrmals getrunken. 1991 eine Doppelmagnum im Château Layauga genossen: Sogar Merlot-Hasser, Hans Massler verneigte sich ehrfürchtig vor diesem grossen Wein! Starke Burgunder-Aromen in der Nase (Vosne-Romanée); gewaltig und vielschichtig. Im Gaumen Waldboden, Trüffel, Herbsttrompeten, getrocknete Steinpilze mit abklingender Fruchtphasenanzeige. Nach 20 Minuten entwickelt sich Minze und gleichzeitig Schokolade (After-Eight). Wuchtiger, lange anhaltender Nachklang. Ein Jahr später: Verrücktes Bouquet; rotbeerig, Zimt, finessenreich und erschlagend zugleich. Ein gewaltiges Fruchtextrakt, seidig elegant, zeigt im Gaumen eine unbändige Süsse. Macht sich nun definitiv zum Beginn der Genussphase bereit. Anlässlich der Le Pin-Probe 1994 der beste Jahrgang. Max Gerstl wollte ihn fast mit 20/20 Punkten bewerten, denn er stellte die Frage in den Raum: Was soll man einem solchen Wein an Punkten abziehen?. Zeigt jetzt wieder ein immenses Alterungspotential. Es lohnt sich also, noch etwas zuzuwarten. Zu meinem Geburtstagsfest holte ich 1995 eine Magnum aus dem Keller: Geballte Ladung von reifen, roten Beeren, wirkt komplex, öffnet sich aber nur langsam. Im Gaumen volles Extrakt, viel Aromatik und eine klare Überlegenheit gegenüber dem Château Pétrus 1983 – zumindest im Moment noch. 97: Eine sensationelle Magnum (19/20). Wer damals behauptete, Le Pin wäre nur etwas für Fruchttrinker, der hat irgendwie doch recht gehabt, denn diese Magnum war so fruchtig, dass man den Wein glatt mit einem 90er hätte verwechseln können: Ein rotbeeriges, verschwenderisches Bouquet mit begleitenden Rösttönen und einem verführerischen Duft, der an einen ganz grossen Pinot erinnert. Im Gaumen mittelgewichtig, fast tänzerisch, dann aber doch nachhaltig zupackend, unendliches Finale. Pomerol-Dreamland! 01: Magnumflasche. Offenes, Bouquet; voll von roten kleinen reifen Früchten, exotischen Gewürzen, Orangeat, reifem Merlot, Caramel, Leder und Datteln – riecht wie ein grosser, vollreifer Musigny. Im Gaumen verführerisch süss, weich und samtig, rote Kirschen noch immer eine pfeffrig vife Säure, im Finale eine katapultartige Aromatik mit Rauch, Preiselbeeren und rotem Cassis, beginnt seine zweite Lebensphase, hat aber immer noch eine dramatische Merlot-Konzentration, eine halbe Stunde dekantieren. 03: Eine Normalflasche an der Semesterprobe in einer Serie mit Vega Sicilia, Grange, La Mouline und Château Lafleur: Dunkles Weinrot mit aufhellendem, orangen Rand. Offenes, nach gekochten Pflaumen duftendes Bouquet mit Caramelnote, Kreuzkümmel, Datteln, Nesquiktouch. Im Gaumen ein an Vierfrucht erinnerndes, marmeladiges Extrakt, rund und geschmeidig, ein enormes Fruchtkonzentrat; satt und extrem viel rotes Cassis. Immer noch ein Jungbrunnen mit traumhaftem Nachklang. (19/20). 10: Leuchtendes, aufhellendes Rubin mit ziegelrotem Schimmer. Trockenes Bouquet mit hellen Rosinentönen, kandierte Früchte, Minze und Eisenkraut, noch erstaunlich frisch. Im Gaumen fest, recht strenge Tannine mit kerniger Substanz, zeigt immer noch eine gewisse Adstringenz. Ein grosser Pomerol der heute auch das Alterungspotential von den Le Pin’s beweist. (19/20). 13: Mittleres Weinrot, nur wenig Reifetöne. Ein Wahnsinnsbouquet, die besten Pralinen der Welt, geröstete Nüsse, Earl-Greytouch, schwarze Pfefferkörner, Kardamom und arabischer Kümmel, also durchaus auch was grosses Burgundisches zeigend. Fülliger, cremiger Gaumen, homogene Tannine, da ist viel Erotik mit drin, berauschend und beflügelnd. Eine Art Red-Bull in weiniger Form. Man spürt im Innern noch viele Reserven und somit kann man sich fragen, ob er wirklich jetzt auf dem Höhepunkt ist, oder vielleicht als eine
98 Robert Parker
The 1983 Le Pin offers a huge, soaring bouquet of smoky oak, spices, and sweet fruits. This splendidly opulent, voluptuously textured wine reveals the gorgeous sweetness and ripeness of fruit so much a hallmark of this estate. The 1983 Le Pin has low acidity, gobs of glycerin, superb extraction of fruit, and a sensational finish. It appeared lighter in its youth, with less aromatic and flavor dimension. Now that it has reached its plateau of maturity, it is one of my two or three favorite examples of this exotically styled, kinky wine. Drink it over the next 7-8 years. Last tasted 10/94
98 Robert Parker
The 1983 Le Pin offers a huge, soaring bouquet of smoky oak, spices, and sweet fruits. This splendidly opulent, voluptuously textured wine reveals the gorgeous sweetness and ripeness of fruit so much a hallmark of this estate. The 1983 Le Pin has low acidity, gobs of glycerin, superb extraction of fruit, and a sensational finish. It appeared lighter in its youth, with less aromatic and flavor dimension. Now that it has reached its plateau of maturity, it is one of my two or three favorite examples of this exotically styled, kinky wine. Drink it over the next 7-8 years. Last tasted 10/94
91 Wine Spectator
Drying out a bit, but still outstanding. Lots of berry on the nose, with a hint of tobacco. It follows through to a medium body, with berry and blackberry flavors, and licorice and tobacco undertones. Medium finish.--Le Pin non-blind vertical. Drink now. ?JS
91 Wine Spectator
Drying out a bit, but still outstanding. Lots of berry on the nose, with a hint of tobacco. It follows through to a medium body, with berry and blackberry flavors, and licorice and tobacco undertones. Medium finish.--Le Pin non-blind vertical. Drink now. ?JS
Producer
Château Le Pin
Undoubtedly the most petite property in Pomerol, if not in all of Bordeaux, Château Le Pin consistently produces the world’s most outstanding Merlots. What started as a hobby just two decades ago for owner Jacques Thienpont, bottles of Le Pin are now an auction favorite, due to their exclusive rarity. Ripe, opulent and approachable cannot even begin to describe the decadent lavishly oaked wines that hide inside a bottle of Le Pin. With a rather recent history, the first vintage of Le Pin Grand Vin was in 1979, the same year that the Thienpont purchased the mere 1.6-hectare estate. Today, the property extends over 5-hectares. The grapes are hand-harvested and fermented in stainless-steel tanks before being matured in new oak barriques for 14 to 18 months. Fully equipped with a new château and winemaking facility, Jacques works alongside consulting vintner, Dany Rolland, the wife of famous cult-vigneron Michel, while Alexandre Thienpont manages the vineyards. One of the more exotic wines coming from Bordeaux’s Right Bank, Le Pin is a five-star wine and its super limited production adds even more to its worldly appeal.