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Punteggi dei critici
20 Rene Gabriel
Früher, aus welchen Gründen auch immer, nie richtig gross erlebt. Sagen wir mal; ich war noch zu jung, um ihn zu begreifen. 1993 kauften wir eine Magnumflasche ohne Etikett für 500 Franken bei Badaracco in Melano. Auf dem Korken stand dann "1953": Das war jetzt aber wirklich der absolute Wahnsinn. Ein gigantischer Kampf – würde man sich eine perfekte Flasche Lafite 1953 gegenüber vorstellen. Der Mouton hat mehr Power, Schultern, Fülle und Konzentration. Ein Jahrhunderterlebnis – geteilt mit meinem Schatz, Paolo Cattaneo, Max Gerstl und zwei Saarwinzern, nämlich Egon Müller und Hans-Joachim Zilliken im Tessin. 96: Eine Normalflasche: Heisses Schoko-, Minzenbouquet, eine Spur Malz darin, ein an sich zarter Duft, aber von einer unvergleichlichen Vielschichtigkeit. Feinstgliedriger Gaumen, saftig, viel Eleganz und Länge aufweisend, im Extrakt ein süsser Waldbodenton, traumhaft ausklingend. Die 75 cl Flaschen sind jedoch langsam aber sicher am Ende der Genussphase (19/20). Die Magnum an der Probe im Louis C. Jacob hatte ein sensationelles Füllniveau. Der Sommelier brachte mir vor dem Dekantieren den ersten Schluck aus dem obersten Teil der Flasche. Scheisse – dachte ich, denn das Ding roch gräulich, welk und staubig. Ich hoffte, dass es der übliche "Flaschen-Luft-Stinker" war – und genau so verhielt es sich dann auch: Das Bouquet zeigte sich nach 20 Minuten vollsüss, fast noch etwas mit Vanille durchsetzt und viel rotem Cassis. Im Gaumen schlank, frisch und sehr lang anhaltend. Doch auch in der Magnum ist der Wein sehr reif, glücklicherweise aber weniger fragil wie in der Normalflasche. 09: Mittlere Schulter. Bräunliche Farbe, etwas matt. Die volle, süsse malzige-pralinige Moutonpackung gleich zu Beginn, fett, vulgär, ausufernd, Orangeat, geröstete Mandeln. Im Gaumen wieder helles Malz, Gianduja, cremige mit viel Caramel, im Innern Minze und Eucalyptus, dickes, gebündeltes Finale. Eine wahre Orgie! Trinkst sich wie ein Dessert! (20/20). 12: An der Risikoparty im Sempacerhof. Füllniveau L. Aufhellendes Orange-ziegelrot, satt bis zum Rand. Begann irgendwie schrecklich, nämlich mit Nuancen von Möbelpolitur, Hemdenstärkemittel und dezent flüchtiger Säure. Doch im zweiten Nasenansatz war alles weg, es folgten Bast- und Zedernholz (Cigarrenkiste), sehr vielschichtig mit einem hellen delikat süssen Madeiraton. Eleganter Gaumen, viel Saft und ganz feine, süss ausstrahlende Tannine, helles Malz und auch etwas Caramel, gerösteter Sesam im Finale (Balisto). Auch hier mit einer gesunden Portion Flaschenglück. Diese Flasche: 18/20. 13: Deutlich aufhellend und viel orangen Schimmer am Rand. Das Bouquet ist unglaublich süss, viel Orangeat, gebrannte Mandeln, Caramel, exotische Edelhölzer, im Hintergrund eine gewisse Fragilität zeigend. Tänzerischer, leicht gehaltener Gaumen, im Innern mit feinen Pfeffernoten, das gibt Länge und Druck im aromatischen, wiederum süsslichen Finale. Irgendwie kommt die Grösse von diesem erotischen Mouton erst ganz im Finale ans Tageslicht. Wow! (20/20). 13: Reifes Orange-Braun. Die Nase war speckig und schweissig, Kampfernoten, Torf, im Untergrund spürte man die dramatische Mouton-Süsse. Der Gaumen komplex, enorm dicht, doch leider war der Eindruck weit entfernt von der persönlichen Mouton-53-Vision. Nach 60 Jahren ist es durchaus verständlich, dass man ein gewisses Risiko eingeht. Trotz einer Flasche mit gutem Füllniveau. austrinken
95 Robert Parker
I remember a friend of mine decanting a magnum of the 1953 and sticking it under my nose to share with me the incredible bouquet. In addition to the exotic aromas of soy sauce, new saddle leather, cassis, herbs, and spices, the 1953 offers a deep ruby color with some amber at the edge. Sweet and fat, with voluptuously-textured fruit, this low acid wine has no noticeable tannin. While it may be living dangerously, it is a decadent treat if it is drunk immediately after decanting.
94 Wine Spectator
Another outstanding vintage, with characteristic cassis flavor and chocolate, currant and cedar nuances, as well as an herbaceous note that blends well with the lovely, sweet fruit flavor on the long finish.--Mouton-Rothschild vertical. PM
Produttore
Château Mouton Rothschild
Tra i Premier Cru di Bordeaux, Château Mouton Rothschild è stata l'unica proprietà a ottenere questo riconoscimento dopo la famosa Classificazione del 1855. Nel 1973 il Barone Philippe de Rothschild si adoperò con successo per lo Château, ottenendo lo status di Premier Cru che oggi conosciamo. Mentre i vini continuano a distinguersi tra i Cru Classé, l'opulenza e l'accessibilità unite alle note ribes nero e ai tannini potenti sono rimasti fedeli allo stile di pregio dell'assemblaggio. Il Barone Philippe lo disse in modo perfetto: “Premier je suis. Second je fus. Mouton ne change”, che significa “Sono primo. Sono stato secondo. Mouton non cambia". Per molti anni la tenuta è stata gestita dalla figlia e appassionata d'arte, la baronessa Philippine, fino alla sua scomparsa nel 2014. Grazie a lei, artisti iconici come Andy Warhol, Pablo Picasso, Marc Chagall, Keith Haring e Georges Braque hanno disegnato alcune etichette per diverse annate. Oltre al famoso vino di punta, il Mouton Rothschild, e alla seconda etichetta, Le Petit Mouton, bisogna citare l’allettante l'Aile d'Argent, bianco di pregio prodotto in quantità più contenute.