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Punteggi dei critici
20 Da Rene Gabriel
100 Da Wine Spectator
99 Da Robert Parker
Ich kann Ihnen wirklich nicht garantieren, dass Sie hier ein fragloses Jahrhundertweinerlebnis erwarten dürfen. Denn zu oft hatte ich schon einen netten, angenehm süssen 16/20 Punkte Sauternes vor mir, der sich später als 67er Yquem entpuppte. Doch es ist nicht so, dass alle guten Flaschen dann locker 20/20 Punkte wert sind. Zwischen 16/20 bis 20/20 Punkte habe ich bei diesem Wein schon alles erlebt. Deshalb sind Vorsicht und Toleranz eine wichtige Grundlage. Ich musste selbst lange auf dieses Ereignis warten und war auch dementsprechend vorbereitet. Was ich jedoch 1988 beim ersten Schluck Yquem 1967 erlebte, hätte ich mir nie träumen lassen. Es bleibt mir nur zu hoffen, dass ich in Zukunft trotzdem ein wenig Freude an Sauternes-Weinen haben kann. Später mehrere Male in einem Restaurant in Campione/Italien zu 300 Franken genossen! Im Moment finde ich, dass der 75er (spricht man von der gleichen Qualität) mehr Ausdruckskraft hat. 1992 zum Dessert nach einer umfangreichen Pétrus-Probe getrunken: Ocker- und Goldschimmer. Zu Beginn Brot-, Hefeton, gedörrte Aprikosen; die Nase wirkt üppig und verdeckt die Botrytis, feiner Mandelröstgeschmack. Im Mund komprimiert sich das Extrakt und deshalb ist er jetzt in seiner Jugendzwischenphase eher zähflüssig. Er hat Mühe, dass sich Fett- und Säurekonstellation verbinden. Nach einer halben Stunde entwickelt sich im Gaumen ein cerealer Malzgeschmack und wiederum das Aroma eines caramellisierten Mandelgebäcks. Es war die beste Flasche 67er d'Yquem, die ich bis zu diesem Zeitpunkt trinken durfte. Und im gleichen Jahr eine sehr enttäuschende Flasche nach einer grossen Mouton-Degustation. Die Publikumswertung betrug im Schnitt lediglich 16/20 Punkte. Und wieder im gleichen Jahr blind in einer Serie d'Yquem, in der auch noch der 66er und der 59er vertreten waren, verkostet: Wuchtiges Bouquet; zu Kopf steigend, Vanille, Safran, Nüsse, Aprikosen, Mandelröstton, fast dominante Botrytis-Note. Im Gaumen süss, Rosinen, hat noch Reserve im Extrakt. Endlich wieder einmal eine sensationelle Flasche im Jahr 1996: Die Nase zeigt eine sanft defensive Süsse; also ist sehr filigran und birgt einen Hauch Schiefer darin, Aprikosen, Quitten – alles jedoch sehr fein und dezent. Im Gaumen feinstgliedrig, Safranwürze, Dörrfrüchte, Ringelblumen, Pimpernellen und Kamille, auch im Mund bleibt die Süsse nie vordergründig, sondern verbindet sich mit allen Aromen und ausgleichenden Komponenten. An der grossen Yquem-Rodenstock-Probe in München (20/20): Honigsüsses, fast noch vanilliges Fruchtbouquet, rahmige Dichte, Biscuits, Marillen vermischt mit pfeffriger, aber in sich doch wieder sehr feiner Botrytis, Dörrfeigen und wiederum Honig dahinter. Im Gaumen so perfekt balanciert, dass man das immense Potential erst gar nicht richtig wahrnimmt, endloses, kumulierendes Aromenfinish. Eine perfekte Flasche. Glück dem, der diesen Wein einmal in 50 Jahren auf dem wahrscheinlich ersten Genusshöhepunkt erleben kann. 02: Als Schlussbouquet der unvergesslichen Einladung von Ernst Manser in St. Gallen. Der Uhrzeiger hatte die Morgen-Ein-Uhr-Marke längst überschritten. Also höchste Zeit für ein sogenanntes "Bettmümpfeli". Die vielschichtige Botrytis ist mit pfeffrigen Orangenblüten durchsetzt, die Süsse wirkt pushig in der Nase und eröffnet einen gigantischen Reigen an hellen Dörrfrüchten, die sich mit Honig und Vanille vermischen. Im Gaumen ein Nektar schlechthin, obwohl die Süsse dramatische Formen annimmt, balanciert sich dieser legendäre Sauternes wie ein gigantisches Grossraumflugzeug durch die Lüfte, das cremige Finale vereint harmonisch all die schier unergründlichen Facetten. Ein Schluck würde an sich reichen, doch der Zweite ist noch besser (20/20)! 03: Zum krönenden Abschluss eines unvergesslichen Weinlunches opferte Georg Salzner eine Flasche aus seinem Privatkeller: Da ich wusste, dass ich von diesem Wein schon viele Degustationseindrücke im Fundus habe, konnte ich jeden noch so kleinen Schluck von diesem nach wie vor legendär
Produttore
Château d'Yquem
Situato a 55 chilometri a sud della città di Bordeaux, l'affascinante Château d'Yquem risale a 400 anni fa e ha una vista mozzafiato sulla valle di Sauternes. Questa celebre tenuta è riconosciuta in tutto il mondo come uno dei più grandi produttori di vino dolce di Francia. Dopo oltre due secoli, la famiglia Lur Saluces ha venduto la proprietà a LVMH nel 1999. I vigneti soleggiati, che coprono oltre 100 ettari, godono della fresca nebbia mattutina e sono vendemmiati con estrema precisione, acino dopo acino. Imbottigliati senza filtrazione, i vini trascorrono oltre tre anni in botti di rovere nuove. Il vinificatore Pierre Lurton, ex direttore di Château Cheval Blanc, controlla la vinificazione della tenuta dal 2004. Senza confronti per la combinazione di grazia, potenza e bravura femminile, i vini d'Yquem difendono facilmente il loro status di Premier Cru Supérieur. Con una produzione impressionante, i vini rimangono al vertice e la loro suprema qualità culmina nel Grand Vin, Yquem.