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Évaluations et Scores
19 Par Rene Gabriel
92 Par Robert Parker
85 Par Wine Spectator
Mit diesem Yquem wurde mir die bedeutendste Lehre zuteil sowie die Einsicht, dass man eben einen Yquem nie zu jung (unter zehn Jahren Reife) anfassen sollte. Permanent habe diesen 82er, jedes Mal, wenn er mir wieder in den Gaumen kam, höher bewertet. Begonnen hatte alles mit 15/20 Punkten im Jahr 1989. 1991 lag er bei 16/20 Punkten. Eine Notiz vom Jahr 1992: Entwickelt sich mehr und mehr positiv; Toastnote, Caramel, Mandeln, gut eingepackte Botrytis. Wirkt im Gaumen sehr jung mit entsprechenden Reserven, viel Rückaroma. Ich habe ihn zu Unrecht getadelt und hebe ihn jetzt zur Rehabilitation auf die gleiche Stufe wie den Suduiraut Cuvée de la Madame gleichen Jahrganges. Jetzt verstehe ich auch, weshalb selbst unter den Angestellten auf diesem Château Meinungsverschiedenheiten bestehen, ob der 82er oder der 83er der grössere Wein ist? Immer mehr gelange ich zu der Überzeugung, dass dieser Yquem langsam aber sicher auf 19/20 Punkte zusteuert. Er wird einfach immer besser. 1997 aus einer Flasche getrunken, die eine ganze Woche lang im Kühlschrank stand: Ein kleiner Schluck, der mir bestätigte, dass er mittlerweile wirklich 19/20 Punkte macht und zu den ganz grossen Yquem-Jahrgängen gehört. Eine andere Probe: Wir tranken zuvor neun verschiedene rote 82er Bordeaux. Einige schielten schon auf meine mitgebrachten Cigarren und dann folgte ein unaufmerksamer Moment, als die gefüllten Gläser mit diesem phänomenalen 82er d'Yquem aus dem Keller von Jo Ziltener (Danke Jo!) hingestellt wurden. Ich roch daran und leerte das Glas in einem Zug. Den Wein behielt ich gut drei Minuten im Gaumen und mit jeder Sekunde spürte ich dieses unendliche Wohlgefühl, einen ganz grossen d'Yquem im Gaumen zu drehen. Notiert habe ich nichts – aber natürlich noch einmal nachgeschenkt! 98: Mittleres Gelb; goldene Reflexe, leuchtend. Intensives, konzentriertes Bouquet; viel Aromen, die sich zusammen mit der schönen Botrytis-Note einen herrlichen Nasentanz liefern, helles Caramel schwingt mit – eine geballte Kraft. Im Gaumen superb balanciert; frische Beeren- und andere Fruchtnoten, Honig, Vanille, reiches, langes Finale. Wenn dieser 82er Yquem so weiter macht, dann kann er gar ein 20/20 Punkte-Wein werden. 01: Jo Ziltener brachte eine Flasche mit. Während sich die Kollegen eine breite Cigarre anzündeten, schenkte ich mir flugs ein zweites Glas ein. 03: Aus einer halben Flasche zeigt er jetzt eine schöne Reife; die betörende Süsse vermischt sich mit einer pfeffrigen, Frische verleihenden Botrytis. Im Gaumen fett, reich und eine richtige Aromenorgie (19/20). 06: Im Restaurant Delice in Stuttgart. Peter Eltschinger hatte nebst den Motorrad- auch noch die Spendierhosen an und orderte sich diese Flasche. Irgendwie wird diese Yquem immer frischer und pfeffriger. Machte einen Heidenspass und war entprechend schnell leer. 09: Wird jetzt milder und weicher. (19/20). 10: Reiches, fettes Nasenbild, so richtig Rubens-haft, Mailänder Gebäcknote, fast Buttrig mit Botrytishaften Leimtönen, im Innern Orangenzeste und Cakesfrüchte. Im Gaumen fast überreich, burgundisch, viel Töne von frisch gehackten, hellen Sultaninen, im Extrakt feines Marzipan, Angelika, Gluccose mit einer Säure, die nur mit grosser Mühe den reichen Zucker auszubalancieren vermag. Wer behauptet, dass ganz grosse Sauternes oft an einen dicklichen Likör erinnern, der kann es hier bei jedem verdeutlicht beweisen. (19/20). 12: Recht dunkles Gelb, leuchtend. Faszinierendes, parfümiertes Bouquet, heller Rosinenduft, Honig, gedörrte, ungeschwefelte Aprikosen, da sind wesentlich mehr Schichten drin als beim Suduiraut, milder Druck, filigrane Süsse. Der Gaumen ist komplex und cremig-elegant, Caramel, Mandelgebäck, Orangeat im Extrakt zeigend. Das Ganze ist ein Akt der Noblesse und Finesse. Seit Jahren legt dieser unterschätzte Yquem jedes Mal noch eine Quäntchen zu, also ist da eine weitere Jahrzehnte-Lebensgarantie mit verpackt. (19/20). 13: Auf Lafaurie-Peyraguey beim Dekaden-Diner getrunken. Mittleres Gelb mit orangem
Producteur
Château d'Yquem
Situé à 55 kilomètres au sud de la ville de Bordeaux, le Château d’Yquem, vieux de quatre cents ans, est une charmante propriété surplombant la vallée de Sauternes avec un panorama à couper le souffle. Ce domaine notoire s’est forgé une réputation mondiale de plus grand vin liquoreux de France. A sa tête pendant plus de deux siècles, la famille de Lur Saluces l’a cédé à LVMH en 1999. Les vignobles s’étendent sur plus de 100 hectares, baignés de soleil mais aussi de brumes matinales fraîches. Ils sont vendangés baie par baie avec minutie. Après un passage en barriques neuves durant plus de trois ans, les vins sont mis en bouteille sans filtration. L’œnologue Pierre Lurton, ancien directeur du Château Cheval Blanc, veille sur les vinifications de la maison depuis 2004. Aucun autre château ne réussit à marier la dentelle à la puissance avec la même prouesse féminine. C’est ainsi que le Château d’Yquem défend aisément son titre de Premier Cru Supérieur. En dépit d’une production quantitative, les vins d’Yquem restent au sommet, leur qualité suprême étant illustrée par le grand vin, Yquem.