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Évaluations et Scores
20 Rene Gabriel
Hier handelt es sich lediglich um den Versuch einer möglichen Beschreibung. Der Wein war 1992 so gewaltig, dass ich Mühe hatte, meine Gedanken zu formieren: Weiches, breit gefächertes Nasenspiel; unendlich vielschichtig und ausgeglichen, Mandelblüten, Quitten, Goldmelisse, Bitterorangen, Kumquats, pfeffrige, aktive Botrytis. Im Gaumen Mandelgebäck (Butterfly), Nelken, Zimt, geröstete Mandeln, Haselnussbutter, Walnuss, im Finish Grand Marnier-Aromen, eine feine Harznote, die dem Extrakt Würze und Rasse gibt. Ein Konzentrat, ein Spitzenlikör. Mit dem 37er zusammen das absolut Grösste, was auf dem Sauternes-Markt zu finden ist. Wer das trinken darf, erlebt ein grosses Stück Himmel bereits auf Erden! Aus meinem Keller im Jahr 1995: Ein parfümierter Konfektladen von Mandeln, Hefegebäck, frischgebackenem Blätterteig, Dörrfrüchten und einem Hauch von edelstem, wohl hundertjährigen Cognac. Im Gaumen erst weich, samtig, Dörraprikosen und Izmir Feigen, dann superbes, frisches Säurespiel entwickelnd, facettenreich, wirkt trotz Intensität eher schlank, aromenreiches, gebündeltes Finish, die Säure überwiegt ganz sanft die Süsse. 98: Dunkles Ocker-Gold mit sanft bräunlichen Reflexen. Süsses Krachmandeln-, Aprikosen-, Mandarinen- und Honigbouquet; sehr feingliedrig, die Süsse ist elegant in der Botrytis verpackt. Im Gaumen die Sauternes-Perfektion schlechthin, alle Komponenten sind traumhaft ausbalanciert. Wer das trinken darf, wird diesen Schluck nie mehr vergessen. Noch 100 Jahre auf Genusskurs! (20/20). 08: aus dem Keller von Marcel Merz. Flasche mit oberer Schulter. Dunkles Gold mit kupferrotem Schimmer. Viel Kräuter, Minze, hell gedarrte Gerste die sich mit einer kompakten Süsse vermisch im schon fast erschlagenden Bouquet. Im Gaumen unglaublich frisch, pfeffrig, eine sehr angenehme Süsse zeigend, die zuerst fast nicht auffällt, Gluccose, Caramel, würzige Madeiranoten, getrocknete Agrumenschalen, fast noch zitronig im Extrakt, mit englischen Cakesaromen im Finale. (20/20). 12: Flasche mit mittlerem Füllniveau. Bernsteingrüne Farbe. Kalter Kakao in der Nase, dunkles Malz, Nuancen von nasser Wolle, lädt weit aus, Feigen und cremige Datteln. Im Gaumen weich und sehr samtig, zeigt viel Volumen, Pedro-Ximenez, Feigensirup und im Finale wieder genau so, wie er angefangen hat. Jetzt vermischen sich mit dem Kakao auch noch Aromen von spanischem Brandy (Carlos I), also wird er so zum «Lumumba». Eine sehr reife Flasche, welche wohl vom Füllniveau einen leichten Schaden hatte. Mit 165 Gramm viel Restzucker. Diese Flasche: 19/2. Topflaschen: trinken
95 Wine Spectator
From a celebrated vintage, this '45 Yquem is a bit less deep than the '47, but it shows tremendous opulence, then ends with a long, elegant finish that tastes of dried fruit, marmalade and apricot.--Yquem vertical. Drink now through 2008. ?PM
91 Robert Parker
The 1945 is, by all responsible accounts, a magnificent wine. However, the bottle I tasted in October 1995 was brown and slightly maderized, although well-perfumed, but drying out. With any tasting of a wine over 20 years of age, it should be remembered that ?there are no great wines, only great bottles.? Last tasted 10/95.
Producteur
Château d'Yquem
Situé à 55 kilomètres au sud de la ville de Bordeaux, le Château d’Yquem, vieux de quatre cents ans, est une charmante propriété surplombant la vallée de Sauternes avec un panorama à couper le souffle. Ce domaine notoire s’est forgé une réputation mondiale de plus grand vin liquoreux de France. A sa tête pendant plus de deux siècles, la famille de Lur Saluces l’a cédé à LVMH en 1999. Les vignobles s’étendent sur plus de 100 hectares, baignés de soleil mais aussi de brumes matinales fraîches. Ils sont vendangés baie par baie avec minutie. Après un passage en barriques neuves durant plus de trois ans, les vins sont mis en bouteille sans filtration. L’œnologue Pierre Lurton, ancien directeur du Château Cheval Blanc, veille sur les vinifications de la maison depuis 2004. Aucun autre château ne réussit à marier la dentelle à la puissance avec la même prouesse féminine. C’est ainsi que le Château d’Yquem défend aisément son titre de Premier Cru Supérieur. En dépit d’une production quantitative, les vins d’Yquem restent au sommet, leur qualité suprême étant illustrée par le grand vin, Yquem.