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18 Rene Gabriel
Mit 64 g Tannin die gleichen Werte wie der 88er. Trotzdem zeigte sich der Wein bei den Fassproben (bis zur Abfüllung viermal degustiert) eher leicht und ich wertete ihn manchmal gar etwas hinter dem eigenen 93er. Ich empfand ihn aber immer als sehr fein und elegant, was ein Margaux ja schliesslich auch sein soll. Bei der Arrivage überraschte er mit einer verschwenderischen Amarenakirschennote unterstützt von dunklem Röstton. Auch hier fehlte mir etwas die Tiefe, die ich beispielsweise beim überraschenden Jahrgang 1991 immer wieder finde. Also vergebens auf Trüffelsuche? Mit zunehmender Flaschenreife legt dieser Wein kontinuierlich zu, so dass ich uneingeschränkt gestehe, diesen Wein über Jahre hinweg unterschätzt zu haben. Da ich trotzdem ein paar Kisten im Privatkeller lagere, fällt mir diese Einsicht leicht. Besonders interessant wird dieser Margaux um 2005 herum sein. Trotzdem lasse ich den Vergleich mit Rauzan-Ségla stehen, welcher ebenso genial ist und nur einen Bruchteil kostet. 99: Beeriges, fettes Bouquet, weit ausladend, geballt, viel Tiefe anzeigend, komplex und gebunden. Im Gaumen sehr süss, Kokosnote und Vanillin von gut angepasster Barrique, aber doch präsenten Gerbstoffen. Ein weicher Margaux und gleichzeitig ein mundvoll Wein mit viel Terroirnoten, langer, intensiver Nachgeschmack. Sicherlich einer der klassischsten Margaux-Jahrgänge der neuen Zeit. Und ein Wein – der vielleicht in fünf Jahren noch einen Punkt zulegen wird. 03: Sattes, noch junges Purpur mit lila Schimmer darin. Intensives, volles Preiselbeerenbouquet, verdeckte Terroirwürze, Waldhimbeeren, ein Hauch Kokos von den Barriquen her, wirkt fast parfümiert, aber trotzdem übt der Wein noch eine dezente Zurückhaltung in der Nase aus. Im Gaumen zeigt sich das Extrakt feinstoffig, wird dann aber im ersten Moment von recht gerbigen, sandigen Tanninen dominiert, sehr gutes Tannin-Säure-Gerüst. Für einen Château Margaux nicht so charmant wie gewohnt, doch das liegt wohl eher an der generellen Jahrgangscharakteristik. (18/20). 07: Eine Doppelmagnum an der Metzgete. Noch zu jung und auch nicht ganz Margaux-like fein genug. Im Herbst eine Doppelmagnumflasche: Tiefe, satte Farbe. Trockenes, verhaltenes Bouquet, rote Früchte, Cakesfrüchte, Oregano und Thymian, Moschus, Wildleder, Rehfleisch. Im Gaumen prägnant, erstaunlich burschikos, körnige Gerbstoffe, zeigt noch viel Reserven, Parallelen zum 1981er Margaux sind vorhanden. Will heissen, wer auch Charme wartet, wird wohl auch in den kommenden Jahren enttäuscht werden. Ein Ess-Margaux! 08: Mittleres Purpur, recht satt in der Mitte. Würziges Bouquet, zeit sich wesentlich konzentrierter als der Palmer, tiefgründig, sanft trocken, Wildbretnoten, Wachs, Preiselbeeren, zeigt viel Kraft in der Nase. Im Gaumen fest, satt, stoffig, zeigt Muskeln und Fleisch, wirkt etwas bourgeois, jung und noch verlangend, noch weit weg von seiner ersten Genussreife, das Potential ist beeindruckend, fraglich ist aber momentan noch, wie er seine massiven Gerbstoffe verdauen wird. (18/20). 11: Würzig, Rauch, Nelkenköpfe, deutliche, leicht grünliche Cabernetanzeige. Im Gaumen noch leicht aufrauhend. Belibt wohl ziemlich charaktervoll, dafür hat er aber auch ein tolles Potential
18 Rene Gabriel
Mit 64 g Tannin die gleichen Werte wie der 88er. Trotzdem zeigte sich der Wein bei den Fassproben (bis zur Abfüllung viermal degustiert) eher leicht und ich wertete ihn manchmal gar etwas hinter dem eigenen 93er. Ich empfand ihn aber immer als sehr fein und elegant, was ein Margaux ja schliesslich auch sein soll. Bei der Arrivage überraschte er mit einer verschwenderischen Amarenakirschennote unterstützt von dunklem Röstton. Auch hier fehlte mir etwas die Tiefe, die ich beispielsweise beim überraschenden Jahrgang 1991 immer wieder finde. Also vergebens auf Trüffelsuche? Mit zunehmender Flaschenreife legt dieser Wein kontinuierlich zu, so dass ich uneingeschränkt gestehe, diesen Wein über Jahre hinweg unterschätzt zu haben. Da ich trotzdem ein paar Kisten im Privatkeller lagere, fällt mir diese Einsicht leicht. Besonders interessant wird dieser Margaux um 2005 herum sein. Trotzdem lasse ich den Vergleich mit Rauzan-Ségla stehen, welcher ebenso genial ist und nur einen Bruchteil kostet. 99: Beeriges, fettes Bouquet, weit ausladend, geballt, viel Tiefe anzeigend, komplex und gebunden. Im Gaumen sehr süss, Kokosnote und Vanillin von gut angepasster Barrique, aber doch präsenten Gerbstoffen. Ein weicher Margaux und gleichzeitig ein mundvoll Wein mit viel Terroirnoten, langer, intensiver Nachgeschmack. Sicherlich einer der klassischsten Margaux-Jahrgänge der neuen Zeit. Und ein Wein – der vielleicht in fünf Jahren noch einen Punkt zulegen wird. 03: Sattes, noch junges Purpur mit lila Schimmer darin. Intensives, volles Preiselbeerenbouquet, verdeckte Terroirwürze, Waldhimbeeren, ein Hauch Kokos von den Barriquen her, wirkt fast parfümiert, aber trotzdem übt der Wein noch eine dezente Zurückhaltung in der Nase aus. Im Gaumen zeigt sich das Extrakt feinstoffig, wird dann aber im ersten Moment von recht gerbigen, sandigen Tanninen dominiert, sehr gutes Tannin-Säure-Gerüst. Für einen Château Margaux nicht so charmant wie gewohnt, doch das liegt wohl eher an der generellen Jahrgangscharakteristik. (18/20). 07: Eine Doppelmagnum an der Metzgete. Noch zu jung und auch nicht ganz Margaux-like fein genug. Im Herbst eine Doppelmagnumflasche: Tiefe, satte Farbe. Trockenes, verhaltenes Bouquet, rote Früchte, Cakesfrüchte, Oregano und Thymian, Moschus, Wildleder, Rehfleisch. Im Gaumen prägnant, erstaunlich burschikos, körnige Gerbstoffe, zeigt noch viel Reserven, Parallelen zum 1981er Margaux sind vorhanden. Will heissen, wer auch Charme wartet, wird wohl auch in den kommenden Jahren enttäuscht werden. Ein Ess-Margaux! 08: Mittleres Purpur, recht satt in der Mitte. Würziges Bouquet, zeit sich wesentlich konzentrierter als der Palmer, tiefgründig, sanft trocken, Wildbretnoten, Wachs, Preiselbeeren, zeigt viel Kraft in der Nase. Im Gaumen fest, satt, stoffig, zeigt Muskeln und Fleisch, wirkt etwas bourgeois, jung und noch verlangend, noch weit weg von seiner ersten Genussreife, das Potential ist beeindruckend, fraglich ist aber momentan noch, wie er seine massiven Gerbstoffe verdauen wird. (18/20). 11: Würzig, Rauch, Nelkenköpfe, deutliche, leicht grünliche Cabernetanzeige. Im Gaumen noch leicht aufrauhend. Belibt wohl ziemlich charaktervoll, dafür hat er aber auch ein tolles Potential
92 Robert Parker
Since 1978 there have been only two first-growths (or two of the so-called "big eight" of Bordeaux) that have been consistently excellent to superb - Chateau Haut-Brion and Chateau Margaux. Margaux's admirable consistency is well-displayed in the 1993-95 wines. Chateau Margaux was one of the last estates to bottle their 1994 (September, 1996), hoping to soften the vintage's high, hard tannin level. The wine has turned out to be a classic, long-lived Margaux. The opaque purple color is followed by this estate's tell-tale aromas of flowers, blackcurrants, licorice, and smoky oak. This dense, powerful, closed wine is a true vin de gard. It needs a decade of cellaring, but it should last for 25-35 years. Readers may find this wine reminiscent of the 1988, only riper and more powerful. Anticipated maturity: 2005-2030.
92 Robert Parker
Since 1978 there have been only two first-growths (or two of the so-called "big eight" of Bordeaux) that have been consistently excellent to superb - Chateau Haut-Brion and Chateau Margaux. Margaux's admirable consistency is well-displayed in the 1993-95 wines. Chateau Margaux was one of the last estates to bottle their 1994 (September, 1996), hoping to soften the vintage's high, hard tannin level. The wine has turned out to be a classic, long-lived Margaux. The opaque purple color is followed by this estate's tell-tale aromas of flowers, blackcurrants, licorice, and smoky oak. This dense, powerful, closed wine is a true vin de gard. It needs a decade of cellaring, but it should last for 25-35 years. Readers may find this wine reminiscent of the 1988, only riper and more powerful. Anticipated maturity: 2005-2030.
90 Wine Spectator
Not a big Margaux, this is all in refinement. Pretty aromas of berries, raspberries and toasted oak and warm flavors that build on your palate. Medium-bodied, with fine, well-integrated tannins and a caressing finish. Better in 1999.
90 Wine Spectator
Not a big Margaux, this is all in refinement. Pretty aromas of berries, raspberries and toasted oak and warm flavors that build on your palate. Medium-bodied, with fine, well-integrated tannins and a caressing finish. Better in 1999.
Producteur
Château Margaux

Indiscutablement, Château Margaux constitue la propriété la plus éblouissante des châteaux médocains, et sa façade grandiose couplée à son allée spectaculaire bordée d’arbres, en dit long sur sa réputation, déjà impressionnante. Erigée au début du 19ème siècle, la bâtisse se dresse toujours aussi fièrement, symbole des vignerons qui y ont œuvré durant des siècles. André Mentzelopoulos, né en Grèce, a acquis le domaine en 1949 et depuis les années 1980, c’est sa fille Corinne qui perpétue ses traditions bien ancrées. En 1983, le charmant Paul Pontallier, aujourd’hui disparu, a rejoint l’équipe, en tant que directeur technique alors qu’il n’avait que 27 ans. Ce château traditionnel, dirigé par une équipe jeune mais talentueuse, s’est métamorphosé pour se hisser parmi les meilleurs vins de Bordeaux. S’épanouissant sur 262 hectares, le domaine propose sa cuvée phare, son Grand Vin à base de cabernet-sauvignon, le Château Margaux, mais aussi un remarquable second vin, le Pavillon Rouge du Château Margaux et un 100% sauvignon blanc, unique en son genre à Margaux, le Pavillon Blanc du Château Margaux.