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Évaluations et Scores
19 Par Rene Gabriel
94 Par Wine Spectator
93 Par Robert Parker
Denis Dubourdieu hat den 2004er Yquem gemacht, zum ersten Mal. Das ist wie wenn ein Traum wahr wird. ich bin ja in Barsac, also mitten im Sauternesgebiet auf dem elterlichen Weingut Doisy-Daëne aufgewachsen. Da habe ich manchmal erlebt, wie am Tisch sehr andächtig vom Château d'Yquem gesprochen wurde. Und jetzt hat man mich als Berater auf dieses legendäre Weingut geholt. Aber eigentlich bin ich eher der Berater vom neuen, technischen Direktor Pierre Lurton (Direktor Cheval Blanc). So wie eine Rückversicherung. Was macht es den aus, dass der d'Yquem praktisch immer der beste seiner Appellation ist. ‹‹Sicherlich ist das grossartige Terroir einer de Hauptfaktoren. Aufgrund der imposanten Betriebsgrösse, werden hier aber enorme Negativselektionen gemacht, bis die bestmögliche Variante für den Grand Vin bestimmt ist. Zwischen zwei möglichen Assemblagen haben wir beim Jahrgang 2004 mehr als die Hälfte ausgesondert. Ein Luxus, den sich andere Weingüter sicherlich nicht leisten können››. WeinWisser: ‹‹Apropos Luxus, Yquem wird ja oft mit Welt-Luxusmarke verglichen…›› Dubourdieu: ‹‹Auch eine Luxusmarke ist immer in einem Konkurrenzkampf. Ein Parfüm von Dior, eine Jacke von Jean Paul Gaultier, eine Handtasche von Cucci muss mit den besten Materialien in bester Handarbeit und auf höchster Qualität hergestellt sein. Der Imagefaktor kommt dann, wenn dieses ‹‹Surplus›› auf die Dauer mit Garantie stimmt. Yquem hat viele Konkurrenten. Nicht nur in Sauternes selbst, sondern auch in anderen Weingebieten werden grossartige Süssweine hergestellt werden. Was in der Vergangenheit zum heutigen Imagefaktor geführt hat, sind weit mehr als 100 grossartige, alte Yquem-Jahrgänge die heute noch gross und legendär sind. Meine Aufgabe ist es jetzt, mit weiteren, bestmöglichen Weinen für eine gesicherte Zukunft zu sorgen, die diesen Nimbus erhält. WeinWisser: ‹‹Und wie kann man die Qualitätslinie auf Yquem eventuell noch verbessern. Die Trauben sind ja der wichtigste Qualitätslieferant…›› Dubourdieu: ‹‹Es ist klar, dass nur die besten, perfekt mit Botrytis behafteten Trauben mit dem höchstmöglichen Süssegrad auch die besten Süssweine ergeben. Meine Inputs liegen somit eher im Kellerbereich. Das bedingt nicht einfach Höflichkeitsbesuche, damit das Beratermandat berechtigt erscheint, sondern eine permanente Verfolgung jedes einzelnen Barriques. Ob ein Fassabzug jetzt oder in einer Woche erst geschehen soll. Oder ob man dieses Lot schon aus dem Barrique nimmt und ein anderes noch ein paar Wochen weiter ausbaut. Jedes Fass ist, in diesem Sinne ein variabler Qualitätsfaktor und so heisst das Motto; degustiere, degustiere und nochmals degustieren››. WeinWisser: ‹‹Gibt es beim Jahrgang 2004 auch den ‹‹trockenen Yquem››, der ja nicht jedes Jahr produziert wird?›› Dubourdieu: ‹‹Diesen Wein könnte man eigentlich jedes Jahr produzieren wen man will, trockene Weissweine sind immer möglich, weil diese ja nicht Botrytisabhängig sind. Das könnte aber auch den Anschein geben, dass es wie ein Zweitwein aussieht. Nach der Regel; süss ging nicht – also machen wir halt einen Trockenen. Der Entscheid wird praktisch mitten in der Ernte gemacht. Einen Ygrec soll es nur geben, wenn dieser dann auch wirklich gross ist. Also ist hier der gleiche Qualitätsanspruch wie beim Château d'Yquem. Es macht ja auch keinen Sinn, einerseits die Hälfte der Süssweinernte zu deklassieren und dann das grossartige Image mit einem zweitklassigen trockenen Weisswein von derselben Domaine zu gefährden. Also; bien ou rien!›› Fassprobe im April 2005: Leuchtendes helles Gelb mit zitronigen Reflexen. Offenes Bouquet, zuerst an gekochte Mirabellen, Safranfäden, Orangenblüten und Akazienhonig erinnert, eine parfümierte Würznote darin, nach ein paar Minuten zeigt sich zartes Vanillin und helle Cerealnoten in Form von frisch gemahlener Gerste. Im Gaumen wieder viel gekochte Mirabellen, frische und gedörrte helle Aprikosen, im Finale ein Hauch Bitterorange, sehr cremig und irgendwie an den heute grossa
Producteur
Château d'Yquem
Situé à 55 kilomètres au sud de la ville de Bordeaux, le Château d’Yquem, vieux de quatre cents ans, est une charmante propriété surplombant la vallée de Sauternes avec un panorama à couper le souffle. Ce domaine notoire s’est forgé une réputation mondiale de plus grand vin liquoreux de France. A sa tête pendant plus de deux siècles, la famille de Lur Saluces l’a cédé à LVMH en 1999. Les vignobles s’étendent sur plus de 100 hectares, baignés de soleil mais aussi de brumes matinales fraîches. Ils sont vendangés baie par baie avec minutie. Après un passage en barriques neuves durant plus de trois ans, les vins sont mis en bouteille sans filtration. L’œnologue Pierre Lurton, ancien directeur du Château Cheval Blanc, veille sur les vinifications de la maison depuis 2004. Aucun autre château ne réussit à marier la dentelle à la puissance avec la même prouesse féminine. C’est ainsi que le Château d’Yquem défend aisément son titre de Premier Cru Supérieur. En dépit d’une production quantitative, les vins d’Yquem restent au sommet, leur qualité suprême étant illustrée par le grand vin, Yquem.